Bundesliga

Stöger muss in Mainz viel Geduld mitbringen

Große Konkurrenz im Mittelfeld

Stöger muss in Mainz viel Geduld mitbringen

Kevin Stöger kommt beim 1. FSV Mainz 05 bisher nicht so richtig auf die Beine.

Kevin Stöger kommt beim 1. FSV Mainz 05 bisher nicht so richtig auf die Beine. imago images

"Wie viel Geduld er haben muss, kann ich nicht sagen. Er ist ein Teil der Mannschaft, wir überlegen vor jedem Spiel, wie wir aufstellen, und in jedem Spiel, wie wir die Wechsel machen. Rein körperlich steht einem Einsatz nichts im Wege, manchmal stehen taktische Überlegungen dagegen. Kevin ist nicht der einzige Spieler, der wenig zum Einsatz kommt", erläutert Trainer Jan-Moritz Lichte. Abass Issah und Aaron ergeht es ähnlich. Auch Phillipp Mwene, der nun wegen einer Trainingsverletzung ausfällt, erging es ähnlich.

Stöger stand bisher gerade einmal acht Bundesligaminuten auf dem Platz, am 6. Spieltag beim 1:3 in Augsburg, wo Mainz sehr wenig gelang. Als der Österreicher aufs Feld kam, war die Partie schon fast gelaufen. In den beiden folgenden Partien saß die Nummer 17 jeweils nur 90 Minuten auf der Bank. Der physische Rückstand, den Stöger nach drei Monaten ohne Vereinstraining hatte, weil sein Vertrag bei Fortuna Düsseldorf am 30. Juni ausgelaufen war, ist inzwischen aufgeholt. Auch die Gewöhnung an den Mainzer Spielstil und die Laufwege der neuen Kollegen scheint voranzuschreiten, sonst hätte ihn Lichte nicht in den Kader genommen.

Keine großen Änderungen gegen Hoffenheim zu erwarten

Die Neuverpflichtung soll eigentlich Ordnung in das Mainzer Mittelfeld bringen und dazu beitragen, dass die schwachen Offensivstandards besser werden. Aber durch den Aufwärtstrend von Leandro Barreiro, Jean-Paul Boetius und Edimilson Fernandes ist die Konkurrenz im Mittelfeld der Nullfünfer eher größer als kleiner geworden. Zumal auch noch Kapitän Danny Latza und Kunde um die wenigen freien Plätze im Zentrum buhlen. Nachdem der Mannschaft am vergangenen Wochenende beim 3:1 in Freiburg der erste Saisonsieg gelang, ist es unwahrscheinlich, dass Lichte die Mannschaft für die Partie gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, 18 Uhr, LIVE! bei kicker) groß umbauen wird. Kevin Stöger wird sich wohl weiter gedulden müssen.

Michael Ebert

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