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Stockt die NFL auch noch auf 18 Saisonspiele pro Team auf?

Neue Regular-Season-Pläne im American Football

Stockt die NFL auch noch auf 18 Saisonspiele pro Team auf?

Mehr ist mehr: Die Bosse der NFL haben künftig offenbar fest 18 Regular-Season-Spiele pro Team im Kopf.

Mehr ist mehr: Die Bosse der NFL haben künftig offenbar fest 18 Regular-Season-Spiele pro Team im Kopf. IMAGO/USA TODAY Network

Schon bei der damaligen Spielplananpassung 2021 mit festgesetzten 17 Regular-Season-Spielen hatte es massive Gegenwehr von der Spielerorganisation gegeben. "16 Spiele waren für mich nie etwas, das verhandelbar war", hatte etwa der damals noch bei den Green Bay Packers spielende Top-Quarterback Aaron Rodgers von sich gegeben. Der damals noch aktive Star-Cornerback Richard Shermann hatte ergänzt: "Gesundheit und Wohlbefinden ist immer der wichtigste Aspekt. Es gibt keinen Preis, den sie dafür zahlen können - und deshalb habe ich mit 'Nein' gestimmt."

Und doch kam es am Ende so, wie es kam: Die NFL erweiterte ihren regulären Spielplan um eine Woche, seither gibt es Regular-Season-Football von Week 1 bis Week 18, die stets erst im Januar unmittelbar vor den ebenfalls schon erweiterten Playoffs über die Bühne geht.

"Ja, das wird so kommen"

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Gut möglich aber, dass es in naher Zukunft erneut einen Aufstand der Football-Profis gibt. Denn wie inzwischen durckgesickert ist, denken die Bosse der National Football League um den bereits seit 2006 als Commissioner angestellten Roger Goodell immer stärker an eine Regular Season mit 18 Partien für die 32 teilnehmenden Teams.

Laut Mike Florio von Pro Football Talk (PFT) hätten die Oberen die in den vergangenen Jahren und Monaten wohl etwas ruhende Ausweitung nicht verworfen, "Gesundheits- und Sicherheitsbedenken hin oder her". Vielmehr nehme das Thema demzufolge noch mehr Fahrt auf, weil die ökonomischen Faktoren mit weiteren Erlösen, mehr TV-Geldern und mehr Vermarktungschancen auch international schlicht überwiege.

Andrew Berry, General Manager der Cleveland Browns, hatte erst vor wenigen Tagen in der Sendung PFT Live betont, dass die NFL-Mannschaften versuchen würden, die Trade Deadline um zwei Wochen nach hinten zu verschieben, wobei eine Woche auf die geänderten Voraussetzungen des auf 17 Spiele ausgeweiteten Spielplans zurückzuführen ist und die zweite in Erwartung eines 18. Spieltags.

"Ich habe mich mit einigen Jungs unterhalten und Berrys Plan erwähnt, dass die Ausweitung um ein weiteres Spiel zu erwarten ist", so Florio von PFT. "Die Reaktion war im Grunde: 'Ja, das wird so kommen.'"

Lösungsansätze für Spieler

Um im Falle des tatsächlichen Falles Themen wie Spielerproteste und massive Beschwerden abzumildern, soll ein Ansatz zudem sein, den Teams künftig zwei Bye Weeks zu spendieren - und die von den Athleten aufgrund einer kurzen Vorbereitungswoche wenig geliebten Thursday Night Games wirklich nur dann anzusetzen, wenn die hier angesetzten Mannschaften in der Woche zuvor eben frei gehabt haben.

So oder so: Die NFL-Bosse wollen offenbar die Grenzen des Machbaren ausloten.

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