Bundesliga

Gladbach-Kapitän Stindl enttäuscht: "Das passt derzeit ins Bild"

Mönchengladbach verliert die Europapokalplätze aus den Augen

Stindl enttäuscht: "Das passt derzeit ins Bild"

Lars Stindl weiß nach dem verschossenen Elfmeter sofort, welch großartige Möglichkeit er liegengelassen hat.

Lars Stindl weiß nach dem verschossenen Elfmeter sofort, welch großartige Möglichkeit er liegengelassen hat. imago images

Allein beim Blick auf die Torschussstatistik dürfte man sich verwundert die Augen reiben: 26 auf Seiten der Gladbacher, zehn bei den Gastgebern aus Augsburg. Und dennoch setzten sich die bayerischen Schwaben mit 3:1 durch.

"Ganz schwierig", kommentierte Kapitän Lars Stindl am "DAZN"-Mikrofon die derzeitige Situation beim Tabellenzehnten, denn eigentlich habe man "sehr, sehr viel richtig gemacht. Gerade in der ersten Halbzeit." In dieser war Gladbach drückend überlegen, vergab aber reihenweise Chancen, darunter auch ein vergebener Strafstoß von Stindl. "Der Elfmeter geht auf meine Kappe", so der Schütze über den Fehlschuss neben das Tor.

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Mittelfeldmann Florian Neuhaus bestätigte, was Stindl zuvor bereits gesagt hatte: "Wir machen einfach die Tore nicht, mich eingeschlossen", meinte der 23-Jährige und spielte auf die erste Großchance des Spiels in der 5. Minute an. Denn als Gladbach zu Beginn der zweiten Hälfte überraschend in Rückstand geriet, war es Neuhaus, der den Ausgleich herstellte.

Neuhaus hat das falsche Gefühl

Nach dem fünften Saisontreffer des Borussen hätte die Partie durchaus in eine andere Richtung gehen können. Das dachte auch Neuhaus: "Ich hatte das Gefühl, dass wir das Ding drehen können." Stattdessen aber setzte sich vorne der Gladbacher Chancenwucher fort und hinten kassierte man, so Kapitän Stindl, ein "Kuddelmuddel-Gegentor".

"Das war ein bisschen glücklich, dass der Ball perfekt zu mir kommt. Ich grätsch ihn nur noch rein", fasste es Augsburgs Torschütze Marco Richter zusammen. Für Stindl wiederum schloss sich genau in dieser Szene der Kreis: "Das passt derzeit ins Bild."

Rose: Lieber Training als Champions League

Denn, so der 32-Jährige in seiner weiteren Analyse: "Man hat gesehen, dass der Aufwand stimmt: Gutes Positionsspiel, gute Entscheidungen im letzten Drittel. Aber: Das primäre Ziel muss sein, die Spiele zu gewinnen." Und genau darin liegt die Krux: Gladbach wartet seit acht Pflichtspielen auf einen Sieg, hat in der Liga zuletzt viermal in Folge verloren. Das war Coach Rose noch nie zuvor in seiner Trainerlaufbahn passiert.

Zwar attestierte auch Rose seiner Elf Engagement und Energie, allerdings bekomme man nach dem erzielten Ausgleich wieder einen Nackenschlag. "Eine harte Phase", so Rose, der seine Mannschaft nun für das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League vorbereiten muss, viel lieber aber eine Trainingswoche hätte, "in der wir uns auf die Kernaufgaben vorbereiten, nämlich Punkte in der Bundesliga". Hier wartet am Samstagabend (18.30 Uhr) das Gastspiel auf Schalke.

ssc

Bilder zur Partie FC Augsburg - Bor. Mönchengladbach