2. Bundesliga

St. Pauli übernimmt die Tabellenspitze - Hannover und Kiel klettern

2. Bundesliga, 8. Spieltag

St. Pauli übernimmt die Tabellenspitze - Hannover und Kiel klettern

Jesper van der Werff, Hannover 96 und Marcel Hartel.

Jesper van der Werff, Hannover 96 und Marcel Hartel. picture alliance/imago images (2)

Im Topspiel am Samstagabend hatte Hertha BSC den FC St. Pauli zu Gast, mit einem 2:1-Sieg zogen die Kiez-Kicker in der Tabelle am Lokalrivalen Hamburger SV vorbei auf Rang eins. Das Ergebnis spiegelte nicht ganz den eindeutigen Spielverlauf wider, denn die Hamburger waren über weite Teile das spielerisch, taktisch und auch kämpferisch bessere Team. Eggestein (25.) und Hartel (74.) besorgten das zwischenzeitliche 2:0, das für Hertha sogar noch sehr schmeichelhaft war. Denn in der 35. Minute wurde ein Elfmeter für den FCSP zurückgenommen, kurz vor dem 2:0 scheiterte Hartel am Aluminium. Hertha lief fast die gesamte Spielzeit dem Geschehen hinterher, erst nach dem Anschlusstreffer durch Scherhant (83.) entwickelte die Alte Dame Druck - zu spät.

Wehen Wiesbaden ging mit Pokalstrapazen gegen Leipzig (2:3) in die Partie und geriet in Hannover nach Nielsens Kopfball (11.) auch noch früh in Rückstand. Zwar wehrte sich der SVWW direkt danach in Person von Leipzig-Doppelpacker Prtajin, dessen Kopfball entschärfte jedoch 96-Keeper Zieler glänzend. Bitter für die Hessen, dass der Torjäger vom Dienst auch noch verletzungsbedingt in der 16. Minute ausgewechselt werden musste. Die 96er hätten im Anschluss durchaus erhöhen können, jedoch ging es aber mit der knappen Führung gegen durchaus bemühte Wiesbadener in die Pause. Nach einigen dicken Chancen auf beiden Seiten war es letztlich Köhn vorbehalten, die Entscheidung zugunsten der Niedersachsen herbeizuführen (74.). Dank des 2:0 findet sich die Leitl-Elf vorerst auf dem zweiten Platz wieder. 

KSC nach starkem Start überrumpelt

8. Spieltag

Der KSC drückte, der KSC hatte die Chancen - doch die Tore auf dem löchrigen Rasen im Wildpark machte Holstein Kiel. Pichlers Führungstreffer in der 24. Minute hatte den Spielverlauf bereits auf den Kopf gestellt, Rothes 2:0 nur drei Minuten später sorgte endgültig für ungläubige Mienen auf der KSC-Bank. Beinahe wäre es in der 33. Minute noch dicker gekommen, doch Kiels Skrzybski scheiterte per Handelfmeter an Keeper Drewes. KSC-Coach Eichner entschied sich zur Pause für einen Dreierwechsel, doch das half auch nichts mehr. Im chancenarmen zweiten Abschnitt brachten die Kieler das Ergebnis locker über die Zeit und grüßen hinter Hannover erst einmal von Rang drei.

Van der Werff lässt Rostock kochen

In den unteren Regionen der Tabelle begegneten sich Rostock und Braunschweig. In der 18. Minute wackelten die Gäste im Spielaufbau gehörig und hatten Glück, als Ivanov bei einem Befreiungsschlag Perea anschoss und das Leder an den Pfosten klatschte. Nach einer halben Stunde kam aber auch die Eintracht langsam auf: Kaufmann (33.) und Krüger (36.) verbuchten gute Gelegenheiten, auf der anderen Seite scheiterte Roßbach in einer ausgeglichenen ersten Hälfte an Keeper Hoffmann. Ohne die ganz großen Höhepunkte schien alles auf ein torloses Remis hinauszulaufen - doch einer hatte etwas dagegen. Nach einer Ecke in der 87. Minute stand van der Werff sträflich frei und brachte das Ostseestadion mit seinem Kopfball zum späten 1:0-Siegtreffer zum Beben.

Am Freitag waren zwei Partien über die Bühne gegangen. Der Hamburger SV gewann 1:0 gegen Düsseldorf, Schalkes Krise fand beim 1:3 in Paderborn ihre Fortsetzung.

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