2. Bundesliga

Spitzenmannschaft? Klaus: "St. Pauli ist es, wir nicht"

Düsseldorf erleidet Rückschlag gegen Wiesbaden

Spitzenmannschaft Fortuna? Klaus: "St. Pauli ist es, wir nicht"

Für Felix Klaus gab es gegen Wiesbaden kein Durchkommen.

Für Felix Klaus gab es gegen Wiesbaden kein Durchkommen. IMAGO/Beautiful Sports

Als Tabellenzweiter und mit viel Euphorie nach dem Weiterkommen im Pokal gegen Unterhaching ist Fortuna Düsseldorf am Freitagabend in das Heimspiel gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden gegangen. Den direkten Aufstiegsplatz dürfte F95 nach diesem Wochenende aber los sein, mit 1:3 verloren die Hausherren gegen den SVWW.

Zur Pause lag Fortuna bereits mit 0:3 zurück. Verdient, nachdem im ersten Durchgang nur die Gäste an der Partie teilnahmen. Ob das anstrengende Pokalspiel vom Dienstag noch in den Knochen steckte? "Es soll keine Ausrede sein. Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Wir wollten auf keinen Fall so aussehen, als ob wir müde wirken. Aber genau so sah es aus. Wir waren immer zu spät und haben keine Zweikämpfe gewonnen", lautete Felix Klaus' bittere Erkenntnis bei "Sky".

Thioune: "Vielleicht habe ich es unterschätzt"

Gegenüber dem 6:3 in Unterhaching konnte und wollte Daniel Thioune nur auf drei Positionen rotieren. Zum Vergleich: St. Pauli, das ebenfalls am Dienstag 120 Minuten im Pokal spielte, rotierte am Freitagabend beim 2:0 in Elversberg sechsmal. "Vielleicht habe ich es auch etwas unterschätzt, dass die Jungs doch schwerere Beine haben von den letzten Wochen", gestand sich Thioune ein.

Durch St. Paulis Sieg sind es nun fünf Punkte, die Düsseldorf von den Kiez-Kickern trennen. Was die Hamburger besser machen? "Wir können so nicht verteidigen. Wir können keine drei Dinger fangen und dann erwarten, dass wir wieder vier Dinger schießen. So geht’s nicht. So sind wir keine Spitzenmannschaft. St. Pauli ist es, wir nicht", so die deutlichen Worte von Klaus, der auf das letzte Heimspiel gegen Kaiserslautern anspielte, als Fortuna ebenfalls mit 0:3 zurücklag. "Irgendwann sind auch wir mal platt, wir können nicht wieder einem 0:3 hinterherlaufen", haderte Klaus.

Wie tief rutscht die Fortuna ab?

Thioune bestätigte die Meinung seines Offensivspielers: "Gegen Lautern passte es nicht, heute passte das 0:3. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Jungs Zweikämpfe gewinnen wollen. Von 25 Schüssen wurde die Hälfte geblockt. Das hätte ich mir von meiner Mannschaft gewünscht."

Läuft es an diesem Spieltag schlecht, können mit dem HSV, Kiel und Hannover drei Teams in der Tabelle an Düsseldorf vorbeiziehen. In der so engen 2. Liga schaut es aber ohnehin von Woche zu Woche anders aus, die Stimmung wird bei Fortuna daher nicht kippen. "Wir brauchen ein paar freie Tage. Dann fahren wir nach Fürth und hauen alles raus", so die Devise von Klaus, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.

tso

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