Ohne etwa den erkrankten Rechtsverteidiger James hatte Chelsea bei einem meistens griffigen FC Southampton schon früh Probleme, kristallisierte sich nach einer Viertelstunde aber allmählich als bessere Mannschaft heraus. Aktivposten Sterling, zuvor in seiner Entscheidungsfindung nicht immer glücklich (Großchance, 14.), brachte die konternde Tuchel-Elf nach Vorarbeit und Havertz und Mount schließlich verdient in Führung (21.).
Doch die Auswahl des bereits langjährigen Saints-Trainers Hasenhüttl ließ sich nicht abschütteln und hatte auch die passende Antwort parat: Nach einer Ecke zog Lavia aus 17 Metern satt ab - Mendy kam noch hin, aber nicht mehr entscheidend (28.). Und nach dem Ausgleich traten die Hausherren so richtig auf den Plan: Kurz vor der Pause verschob Chelsea zu nachlässig, Armstrong besorgte aus zentraler Strafraumposition das 2:1 - Spiel gedreht (45.+1).
5. Spieltag
Rettungsaktionen von Cucurella und Thiago Silva
Nach Wiederbeginn brachte Tuchel den noch angeschlagenen Kovacic für den neu angeschlagenen Loftus-Cheek, die Blues erlangten die Spielkontrolle vorerst zurück. In der Folge eines Konters waren es allerdings die Saints, die dem nächsten Tor sehr nahe kamen - Cucurella warf sich gerade noch rechtzeitig in einen Kopfball von Elyounoussi (52.).
Es war im St. Mary's Stadium auch eine Kraftfrage, die Southampton besser beantwortete. Auch Salisu hatte per Kopfball die große Chance auf das 3:1, mit der Hacke klärte Thiago Silva irgendwie vor der Linie (74.). Für die Gäste näherte sich nur der zuletzt nach Southampton verliehene Broja noch mal an (82.) - ansonsten fehlten dem Favoriten schlicht Frische und Ideen.
Bei den Blues weist die Tendenz durch die zweite Niederlage nach fünf Spielen - bei nur zwei Siegen - auf einen Fehlstart hin. Stadtrivale Arsenal könnte an der Tabellenspitze am Mittwoch bereits auf acht Punkte davonziehen.