15:49 - 19. Spielminute

Tor 1:0
Semmer
Rechtsschuss
Vorbereitung Jänicke
Rostock

15:51 - 21. Spielminute

Tor 1:1
Brückner
Linksschuss
Vorbereitung Wemmer
Paderborn

16:15 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Meha
Paderborn

16:36 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Perthel
Rostock

16:50 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Bertels
für Wissing
Paderborn

16:51 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Ziegenbein
für Perthel
Rostock

16:51 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Lartey
für von Walsleben-Schied
Rostock

16:56 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Taylor
für Kara
Paderborn

16:56 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Guié-Mien
für Meha
Paderborn

17:04 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Semmer
Rostock

17:08 - 81. Spielminute

Tor 1:2
Proschwitz
Rechtsschuss
Vorbereitung Guié-Mien
Paderborn

17:09 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Wiemann
Rostock

17:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Weilandt
für Müller
Rostock

17:21 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Paderborn)
Kruse
Paderborn

HRO

SCP

2. Bundesliga

Proschwitz' Premierentor bringt den Dreier

Semmer trifft bei seinem Profidebüt

Proschwitz' Premierentor bringt den Dreier

In seinem ersten Spiel im Profifußball gelang ihm gleich der erste Treffer: Rostocks Semmer.

In seinem ersten Spiel im Profifußball gelang ihm gleich der erste Treffer: Rostocks Semmer. picture alliance

Hansa-Coach Peter Vollmann durfte in der Sommerpause mit Marek Mintal einen namhaften Spieler beim Training begrüßen. Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig (2004/05) erhielt zum Auftakt der neuen Saison dann auch sogleich das Vertrauen seines Trainers. Neben dem Slowaken liefen mit Perthel, Kostal und Semmer drei weitere Neuzugänge auf.

Paderborns Trainer Roger Schmidt brachte ebenfalls vier Neue: Proschwitz, Wissing, Kara und Meha hatten sich in der Vorbereitung einen Stammplatz erarbeitet.

Die ersten Minuten waren von beidseitiger Nervosität geprägt. Sowohl die Rostocker als auch die Paderborner leisteten sich viel zu viele Ungenauigkeiten, weswegen ein strukturiertes Spiel zunächst nicht zu sehen war. Paderborn legte die Fesseln der Angst zuerst ab und agierte zusehends druckvoller. Über Standards kamen die Ostwestfalen dann auch rasch zu ersten Möglichkeiten durch Mohr (7.) und Meha (10.). Rostock hatte vor allem im Mittelfeld Probleme, gewann dort zu selten die entscheidenden Zweikämpfe, über Konter strahlte der Aufsteiger aber dennoch Gefahr aus und konnte nach elf Minuten die bis dato beste Gelegenheit durch Semmer für sich verbuchen. Der 25-Jährige schlenzte den Ball aber aus erstklassiger Position knapp rechts vorbei.

Der 1. Spieltag

Etwas später machte er es besser: Jänicke hatte zu viel Platz auf rechts und nutzte das gekonnt, indem er präzise an den zweiten Pfosten zu Semmer flankte, der das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen drückte (19.). Für Semmer war es das erste Tor im deutschen Profifußball - seine Freude darüber währte aber nicht allzu lange, denn Paderborns Antwort folgte auf den Fuß. Wemmer tankte sich gegen zwei Mann durch und schlug den Ball von rechts auf die linke Seite des Sechzehners zu Brückner. Dieser nahm das Leder an und drosch es mit vollem Risiko in die Maschen zum 1:1. Pelzer hatte den Schuss noch abgefälscht (21.).

Kurzfristig entwickelte sich ein offenes Duell, in dem beide Mannschaften ihre Chance suchten. Diese Phase hielt aber nicht lange an, weil die Akteure auf dem Rasen oft zu statisch agierten und sich zudem auf die eigene Defensive konzentrierten. Der SCP investierte zwar etwas mehr, Zählbares sprang aus der optischen Überlegenheit der Gäste aber nicht heraus. Hansa indes setzte Nadelstiche und sorgte dadurch ab und an für Unruhe im gegnerischen Strafraum (Mintal, 26.). Ganz klare Torraumszenen gab es im ersten Durchgang jedoch nicht mehr zu sehen, weil sich beide Teams wenig zutrauten und primär keine Fehler machen wollten. Folglich blieb es beim 1:1-Pausenstand.

Stillstand nach dem Seitenwechsel, dann schlägt Proschwitz zu

Paderborns Gonther gegen Schied (re.)

Einen Schritt voraus: Paderborns Gonther gegen Schied (re.). picture alliance

Auch im zweiten Durchgang zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild wie gegen Ende der ersten 45 Minuten. Bei beiden Mannschaften überwog die Angst vor dem Fehler, sodass hüben wie drüben das Risiko gescheut wurde und die Begegnung lange Zeit ereignislos vor sich hin plätscherte.

Beide Trainer reagierten mit personellen Änderungen: Vollmann brachte mit Ziegenbein und Lartey zwei Spieler, die in der Aufstiegssaison zusammen 24 Tore erzielt hatten. Mintal stürmte fortan neben Semmer. Auf der Gegenseite kamen Bertels, Taylor und Guié-Mien für die letzten 20 Minuten. In der Folge wurde die Partie zwar wieder etwas lebhafter, ohne allerdings hochklassig zu werden. Torchancen blieben demnach Mangelware. Bis auf den von Jänicke abgefälschten Schuss von Ziegenbein, der knapp am linken Pfosten vorbeisauste, passierte nichts (71.).

Doch dann schlug die 81. Minute: Guié-Mien steckte zu Proschwitz durch. Kostal und Wiemann sahen nur zu, wie dieser den Ball annahm, sich zurechtlegte und aus 16 Metern vollendete. Auch für Proschwitz war es der Premierentreffer in der 2. Liga. Der Aufsteiger war gleich um die Antwort bemüht, warf alles nach vorne und kam in der Nachspielzeit sogar noch zweimal zur Ausgleichschance. Weil aber Wiemann den Ball rechts vorbeischlenzte (90.+1) und Kostal eine Fußbreite zu spät kam (90.+3), blieb es letztlich bei der Auftaktpleite für die Hansa-Kogge.

Beide Mannschaften sind kommende Woche erneut am Sonntag gefordert: Hansa Rostock ist bei Dynamo Dresden zu Gast, während die Paderborner zeitgleich Fortuna Düsseldorf empfangen.