Bundesliga

Rosen: "Für solche Menschen ist kein Platz in der Hoffenheimer Kurve - nie mehr"

TSG verhängt lebenslängliches Hausverbot - Lob an die Fanszene

Rosen: "Für solche Menschen ist kein Platz in der Hoffenheimer Kurve - nie mehr"

Er fährt eine Nulltoleranzpolitik nach den Vorkommnissen in Augsburg: TSG-Geschäftsführer Sport Alexander Rosen.

Er fährt eine Nulltoleranzpolitik nach den Vorkommnissen in Augsburg: TSG-Geschäftsführer Sport Alexander Rosen. imago images

Bereits am Samstagabend hatte die TSG schnell und eindeutig Position bezogen nach dem unsäglichen Böllerwurf im Hoffenheimer Block beim Spiel in Augsburg (1:1). Am Montag legte Geschäftsführer Sport Alexander Rosen noch einmal nach. "Dieses verantwortungslose Verhalten Einzelner ist durch nichts zu rechtfertigen. Ich möchte mich an dieser Stelle erneut für die schnelle und gute Reaktion wie Kommunikation aller Beteiligten bedanken, von der Polizei über die Verantwortlichen beim FC Augsburg, den Schiedsrichter bis hin zum Sanitäts- und Sicherheitsdienst", so Rosen, "wir sind froh, dass es offenbar keine schwerwiegenderen Verletzungen gegeben hat und zudem nun auch zwei mutmaßliche Täter identifiziert werden konnten."

Es handelt sich um zwei 28-Jährige aus dem Raum Göppingen. "Gegen diese Männer wurde Haftbefehl erlassen, sie sitzen nun in Untersuchungshaft", so Rosen weiter, "es handelt sich um eine Straftat, für die die Täter auch entsprechend zur Rechenschaft zu ziehen sind. Wir vertrauen vollumfänglich auf die Arbeit der Ermittlungsbehörden."

Ausdrücklicher Dank an die aktive Fanszene

Darüber hinaus zieht aber auch der Klub die nötigen Konsequenzen. "Wir haben diese Straftat am Samstag sofort und unmissverständlich verurteilt, daraus folgt natürlich auch etwas: Etwaige Täter haben keinen Platz bei der TSG Hoffenheim, ihnen wird lebenslang Hausverbot erteilt. Für solche Menschen ist kein Platz in der Hoffenheimer Kurve - nie mehr", verkündete Rosen am Montag auf der Vereinswebsite, "ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich die aktive Fanszene loben, die sich ebenso schnell wie deutlich von den Vorkommnissen distanziert hat. Ein Dank geht an die wahren TSG-Fans, die durch ihre Zivilcourage offenbar dabei geholfen haben, die mutmaßlichen Täter so schnell zu ermitteln."

Wir sind mit den Geschädigten im engen, persönlichen Austausch.

Alexander Rosen

Dem Vernehmen nach ist die Zahl der Verletzten, die sich Knall-Traumata zugezogen hatten, auf 13 Personen angestiegen. "Wir sind mit den Geschädigten im engen, persönlichen Austausch. Nicht nur ich habe mit Betroffenen und deren Angehörigen telefoniert, die auch sehr dankbar waren für die geleistete Unterstützung", versicherte Rosen, "wir bleiben mit den geschädigten TSG-Fans im Dialog, werden uns als Klub weiter einbringen. Auch mit unserer Szene stehen wir in Verbindung."

Michael Pfeifer

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