Bundesliga

Böllerwurf in Augsburg: Zwei 28-Jährige in Untersuchungshaft

Zahl der Verletzten steigt auf 13

Böllerwurf in Augsburg: Zwei 28-Jährige in Untersuchungshaft

Rauch im Gästebereich: Bei einem Böllerwurf in Augsburg wurden am Samstag mehrere Personen verletzt.

Rauch im Gästebereich: Bei einem Böllerwurf in Augsburg wurden am Samstag mehrere Personen verletzt. imago images

Die Polizei Augsburg hat weitere Details rund um den Böllerwurf bekanntgegeben, der beim Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Augsburg und TSG Hoffenheim am Samstagnachmittag (1:1) mehrere Menschen verletzt hatte.

Demnach befinden sich die beiden Tatverdächtigen, die noch während der Partie per Videoaufnahmen ermittelt und schließlich festgenommen worden waren, inzwischen in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion. Nach Polizei-Angaben handelt es sich um zwei 28 Jahre alte Männer aus dem Bereich Göppingen, also aus Baden-Württemberg.

Außerdem ist die Zahl der verletzten Personen nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei auf 13 Personen gestiegen, darunter auch mehrere Kinder und Jugendliche. Weiterhin werden weitere Verletzte gebeten, sich bei der Kripo zu melden.

"Irgendein Asozialer hat sich in unseren Block geschmuggelt"

Der Böller war laut Polizei "im Bereich des Gästeblocks" gezündet worden, was Hoffenheims Torwart Oliver Baumann mutmaßen ließ: "Irgendein Asozialer hat sich in unseren Block geschmuggelt." Baumann hatte sich ebenso "erschüttert" von dem Vorfall gezeigt wie alle anderen bei der TSG. Geschäftsführer Alexander Rosen entschuldigte sich unmittelbar nach dem Spiel für die "irrsinnige Entgleisung". Auch er ging davon aus, "dass ein einzelner Wahnsinniger sich in Szene gesetzt hat", wobei es nach jetzigem Ermittlungsstand zwei Tatverdächtige gibt.

Der FCA hatte sich am Sonntag bei "allen Sicherheitskräften, Sanitätern und Fans sowie den Verantwortlichen der TSG Hoffenheim" bedankt, die zur Klärung des Vorfalls beigetragen hatten. "Neben einem Stadionverbotsverfahren mit größtmöglichem Umfang wurden zudem zivil- und strafrechtliche Maßnahmen eingeleitet", hieß es.

Schiedsrichter Dr. Felix Brych hatte das Spiel in der 57. Spielminute für rund fünf Minuten unterbrochen, und im Dialog mit Verantwortlichen beider Klubs entschieden, es danach fortzusetzen. Weitere Zwischenfälle gab es danach nicht mehr. "Ich habe noch nie einen so lauten Knall in einem Fußballstadion gehört", hatte Brych nach dem Schlusspfiff gesagt.

jpe

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