Bundesliga

TSG Hoffenheim: Manager Rosen vor Beförderung?

Nach Briels Aus besteht Bedarf

Rosen bei der TSG vor Beförderung?

Künftig eine Stufe höher: Alexander Rosen.

Künftig eine Stufe höher: Alexander Rosen. IMAGO/Jan Huebner

Zumindest berichtet die "Bild"-Zeitung von einer angeblich bevorstehenden Beförderung - und in der Tat existiert seit etwa zwei Wochen das Gerücht, dass der bisherige Direktor Profifußball klubintern aufsteigen soll. In der Dreifachspitze der Spielbetriebs-GmbH war nach dem kürzlichen Aus des langjährigen Finanzgeschäftsführers Frank Briel ein Posten freigeworden neben Denni Strich (u.a. Marketing) und Prof. Jan Mayer (u.a. Unternehmensentwicklung). Rosen wäre dort dann logischerweise für den Sport verantwortlich. Wobei der 44-Jährige das bereits jetzt ist und über Prokura für Spielerverträge verfügt.

Inhaltlich würde sich für Rosen also letztlich wenig ändern. Vorausgesetzt, der gebürtige Augsburger nimmt eine etwaige Offerte von Hauptgesellschafter Dietmar Hopp respektive des e.V. als die Stimmenmehrheit innehabendes Organ der Spielbetriebs-GmbH an, würde sich zudem die Folgefrage stellen, wer an Briels Stelle künftig den Finanzbereich verantwortet, also das neben dem Sport im Alltagsgeschäft wichtigste Ressort?

Mit dem im Januar vom FC Bayern geholten Ex-TSG-Profi Pirmin Schwegler, der den Lizenzbereich leitet, hätte Rosen allerdings intern einen Vertrauten, der sich nahe an der Mannschaft bewegt und seinem Vorgesetzten mehr Freiheiten mit Blick auf die Geschäftsführerrolle verschaffen würde. "Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen", erklärte ein Klubsprecher auf Nachfrage. "Sobald sich die Gesellschafter auf einen dritten Geschäftsführer geeinigt haben, werden wir das entsprechend mitteilen."

Klassenerhalt spielt Rosen in die Karten

Zwischenzeitlich galt Rosen in der zurückliegenden Spielzeit ob der sportlich prekären Situation als angezählt nach dem Sturz der TSG in den Abstiegskampf und den ersten, erfolglosen Wochen unter dem im Februar verpflichteten Trainer Pellegrino Matarazzo. Dass unter dem Italo-Amerikaner der Klassenerhalt am Ende jedoch überraschend entspannt gelang, hat Rosen gewiss geholfen. Zudem trotz der eher durchschnittlichen vergangenen drei Saisons die Tatsache, dass die TSG mit ihm einmal in die Champions League und zweimal in die Europa League vordrang sowie 2017/18 hinter dem FC Bayern und Schalke 04 und noch vor Borussia Dortmund Dritter wurde.

Benni Hofmann

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