Bundesliga

Rose: Keine "Faxen" vor Freiburg-Spiel

Leipzig-Trainer freut sich für Blaswich

Rose: Keine "Faxen" vor Freiburg-Spiel

Machte unter der Woche mit seinem Team vorzeitig das Achtelfinale klar: Marco Rose.

Machte unter der Woche mit seinem Team vorzeitig das Achtelfinale klar: Marco Rose. IMAGO/Eibner

Marco Rose wird keine "Faxen" machen, wie er am frühen Freitagnachmittag im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz sagte. Heißt übersetzt: Der Trainer von RB Leipzig wird keine besonderen Maßnahmen treffen, um seine Spieler nach dem emotionalen Highlight am Dienstag bei Roter Stern Belgrad für das Ligaduell gegen Freiburg in eine angemessene mentale Disposition zu bringen. Rose geht davon aus, dass seine Spieler mit dem nötigen Biss in die Partie gegen das Team von Christian Streich gehen. Schließlich sei die Bundesliga das Tagesgeschäft, in dem man sich für die Königsklasse qualifiziere, so der 47-Jährige, und er erwarte schlichtweg, "dass wir gierig sind". Und vor allem, dass er als Trainer in dieser Hinsicht "nicht großartig einwirken muss".

Zusätzlicher Schub

Rose ist sich allerdings sicher, dass er keine speziellen Maßnahmen ergreifen muss. "ich habe nicht den Eindruck, dass wir das brauchen", sagte er am Freitag. Der Leipziger Coach glaubt vielmehr, dass die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale seiner Mannschaft einen zusätzlichen Schub geben kann. Und wenn der eine oder andere eventuell dazu neigen könnte, überschwänglich zu sein, dann habe die Aufarbeitung des Belgrad-Spiels unter Umständen dazu beigetragen, dass bei manchem die Stimmung wieder etwas abgekühlt sei, so der Coach weiter.

Probleme in der Offensive

Vorschau

Denn auch in Belgrad hat Rose nicht alles gefallen, was seine Mannschaft veranstaltet hat - so wie das auch zuvor in den beiden verlorenen Pflichtspielen der Fall war. Das 0:1 im Pokal in Wolfsburg und das 0:2 in der Liga in Mainz hatten etwa aufgezeigt, dass RB derzeit "ein Thema hat, wenn wir den Ball haben", so Rose, dessen Team zuletzt gegen tief stehende Kontrahenten Probleme hatte, Torgefahr zu entwickeln.

In Belgrad war das schon besser, und auch gegen Freiburg soll RB wieder zwingender sein. Wobei sich der Leipziger Trainer noch nicht sicher ist, ob Freiburg seine Taktik "tief anlegen oder uns attackieren wird". Was Rose erwartet, ist eine schwere Aufgabe. Auch wenn der SC in der Tabelle derzeit im Mittelfeld rangiert, sieht Rose in den Freiburgern "eine gute Mannschaft, die im Gros zusammengeblieben ist" und die sich zuletzt "Ergebnisse erkämpft" habe. So etwa das 5:0 gegen Backa Topola aus Serbien in der Europa League.

Zwei Stürmer zurück

Das soll die Sachsen aber nicht aufhalten auf dem Weg zum siebten Saisonsieg. Inwieweit Rose rotieren wird oder auf die in Belgrad erfolgreiche Startelf zurückgreifen wird, ließ er am Freitag noch offen. Lob gab es für Benjamin Sesko ("Er hat ein gutes Spiel gemacht"), aber in Timo Werner, der nach einem Infekt am Freitag wieder trainierte, und Yussuf Poulsen, der nach Adduktorenproblemen am Samstag wieder mit dem Team trainieren soll, kehren zwei Angreifer zurück.

Im Tor ist derweil Janis Blaswich gesetzt. Dessen erstmalige Berufung in den Kader der Nationalmannschaft freut Rose sehr. "Janis hat es sich verdient durch konstant gute Leistungen, durch sein Auftreten und durch seine Ausstrahlung", sagte der Coach. Blaswichs Nominierung sei auch "eine Bestätigung für die Arbeit unserer Torwart-Abteilung".

Andreas Hunzinger

Fußball: Champions League, Gruppenphase, Gruppe G, 4. Spieltag Roter Stern Belgrad - RB Leipzig im Stadion Rajko Mitic. Leipzigs Trainer Marco Rose kommt ins Stadion.

Hexenkessel Belgrad: "Offener Schlagabtausch im strömenden Regen"

alle Videos in der Übersicht