Bundesliga

Rode fehlt Eintracht Frankfurt erneut - Götze fraglich

Toppmöller will "Stress im Sechzehner erzeugen"

Rode fehlt Frankfurt erneut - Götze fraglich

Muss gegen Freiburg wieder einmal auf seinen Kapitän Sebastian Rode (re.) verzichten: Eintracht-Coach Dino Toppmöller (li.).

Muss gegen Freiburg wieder einmal auf seinen Kapitän Sebastian Rode (re.) verzichten: Eintracht-Coach Dino Toppmöller (li.). IMAGO/Jan Huebner

Das Auswärtsspiel in Bochum hatte Sebastian Rode krankheitsbedingt verpasst, zum Conference-League-Auftakt gegen den FC Aberdeen am Donnerstag kehrte der Kapitän zurück, doch nach 39 Minuten war der Europapokalabend für den Kapitän bereits wieder beendet. Einen Tag nach dem mühsam erarbeiteten Sieg gegen die Schotten verkündete Eintracht-Trainer Dino Toppmöller nun den nächsten Rückschlag: Der 32-Jährige wird auch das Heimspiel gegen den SC Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) aufgrund einer Wadenverletzung verpassen. Ob es für Mario Götze reicht, ist Stand Freitag noch offen.

"Heftiger Schlag": Götzes Einsatz gegen Freiburg offen

Über die genaue Diagnose bei Rode konnte Toppmöller auf der Spieltags-Pressekonferenz am Freitagmittag noch keine Aussage treffen. "Er ist bisher der Pechvogel der Saison. Er ist ein Fighter, der nicht aufgibt. Wir geben ihm die bestmögliche Unterstützung", versprach Toppmöller. Bei Götze, der am Donnerstag einen "heftigen Schlag" abbekommen hatte und zur Pause in der Kabine geblieben war, wollte der 42-Jährige den Samstag abwarten, um über einen Einsatz des Weltmeisters von 2014 zu entscheiden. "Es wäre nicht seriös, heute zu sagen, dass er auf jeden Fall dabei ist oder dass er auf jeden Fall ausfällt."

Ansonsten hätten seine Spieler die kräftezehrende Partie gut verkraftet, nach acht Pflichtspielen steht die Eintracht weiter ungeschlagen da. Mit einem Sieg und drei Unentschieden zum Bundesliga-Auftakt im Rücken - allesamt gegen kampfstarke Teams, die in dieser Saison aber vermutlich lange gegen den Abstieg spielen werden - erwartet Toppmöller gegen den Europa-League-Teilnehmer aus dem Breisgau eine neue Herausforderung: "Es macht mehr Spaß, wenn zwei Mannschaften Fußball spielen wollen. Wir hoffen, dass das gegen Freiburg der Fall ist." Mit dem Sport-Club komme ein "disziplinierter, laufstarker" Gegner mit einer hohen "individuellen Qualität und gefährlichen Standards" in das Waldstadion.

Toppmöller: "Wir müssen mehr Stress im gegnerischen Sechzehner erzeugen"

Defensiv präsentierten sich die Frankfurter in dieser Saison meist stabil, offensiv haperte es dagegen immer wieder. Verbesserungspotenzial sieht Toppmöller bei der Boxpräsenz oder bei den Abschlüssen. "Wir müssen mehr Stress im gegnerischen Sechzehner erzeugen. So kommst du auch mal zu Chancen, wenn dir ein Ball vor die Füße fällt. Du nimmst das Publikum noch mehr mit, es entsteht eine ganz andere Energie", erklärt der 42-Jährige.

Gegen Aberdeen drängte sich nun Fares Chaibi nach seiner Einwechslung auf, für Toppmöller ist der Neuzugang vom FC Toulouse "auf jeden Fall" ein Kandidat für die Startelf am Sonntag: "Er machte einen sehr guten Eindruck nach dem Bochum-Spiel im Training und konnte das bestätigen. Er war ein belebendes Element mit seinen Standardsituationen, mit seinem rechten Fuß. Er kann uns extrem viel geben."

Positiv sprach Toppmöller auch über einen weiteren Neuzugang, Omar Marmoush, der gegen Aberdeen nach seinem Wechsel von der zentralen Stürmerposition in die offensiven Halbräume für mehr Gefahr sorgte. Der SGE-Trainer schätzt dessen Vielseitigkeit, erklärt aber zugleich, wo er den Ex-Wolfsburger am stärksten sieht: "Meiner Meinung nach ist er etwas besser, wenn er über den Flügel kommt, ausweicht und nach innen zieht. Er fühlt sich wohler aus einer tieferen Position, um sein Tempo auszuspielen." Für die Position im Sturmzentrum ist Lucas Alario laut Toppmöller "für Sonntag kein Thema", selbiges gilt im zentralen Mittelfeld für Kristijan Jakic (Knieprobleme). "Wir schauen, ob er am Montag wieder einsteigen kann."

Kontakt mit Neu-Bundestrainer Nagelsmann: "Nicht auch noch 'nerven'"

Ganz zum Schluss kam Toppmöller am Freitag auf Nachfrage noch auf seinen ehemaligen Chef, Julian Nagelsmann, mit dem er in München und Leipzig zusammengearbeitet hatte, zu sprechen. Dass er nun auch theoretisch Co-Trainer der Nationalelf sein könnte, beschäftigte Toppmöller keineswegs, wie er lachend erläuterte: "Dafür macht mir die Aufgabe hier zu viel Spaß, und die frisst einen auch mit Haut und Haaren." Mit dem neuen Bundestrainer hatte der 42-Jährige in den Tagen vor der offiziellen Bekanntgabe nur kurzen, schriftlichen Kontakt: "Ich weiß ja wie es in so einer Situation ist. Vor so einem Engagement steht das Telefon nicht still. Ich wollte jetzt nicht auch noch einer von denen sein, die 'nerven'." 

vtr

21.09.2023, Fussball UEFA Europa Conference League, Eintracht Frankfurt - Aberdeen FC, emonline, emspor, v.l., Torwart Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) gibt Anweisungen, gestikuliert, mit den Armen gestikulieren gives instructions, gesticulate



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