Eintracht-Trainer Dino Toppmöller wechselte nach dem 1:1 in Bochum auf vier Positionen: Smolcic, Rode, Aaronson und Marmoush starteten für Tuta, Larsson, Buta und Ngankam (alle vier Bank).
In Aberdeen läuft es diese Saison noch gar nicht rund. Die Qualifikation für die Europa League wurde verpasst und in der Liga gab es in fünf Spielen nur zwei Punkte. In dieser Spielzeit gab es überhaupt erst einen Sieg (2:1 gegen Drittliga-Aufsteiger Stirling Albion im Pokal) in acht Pflichtspielen.
Defensive Schotten gleichen aus dem Nichts aus
Gruppe G
Frankfurt ging also als klarer Favorit ins Duell und spielte zunächst auch so: Die Hessen belohnten sich früh, nach MacKenzies Foul an Dina Ebimbe im Strafraum gab es Elfmeter. Marmoush verwandelte diesen sicher zum 1:0 (11.).
Der perfekte Start gegen einen Gegner, der extrem tief stand und auf Konter lauerte. Doch dann holte die Eintracht Aberdeen zurück ins Spiel: Nach Skhiris Fehlpass ging es bei den Gästen schnell, am Ende fand Devlin in der Mitte Polvara, der unter die Latte zum Ausgleich traf (22.).
So wirklich davon erholen konnten sich die Hausherren nicht. Zwar war der Ball fast ausschließlich bei Frankfurt, ein Ballbesitzanteil von 84 Prozent in den ersten 45 Minuten spricht eine überdeutliche Sprache, im letzten Drittel fehlte es dem Bundesligisten aber an Ideen. Somit ging es mit dem 1:1 in die Kabinen.
Ein Standard erlöst Frankfurt
Auch nach der Pause dasselbe Bild: Frankfurt hatte viel Ballbesitz, Aberdeen verteidigte sehr tief am eigenen Strafraum. Die Eintracht tat sich offensiv erneut schwer - und konnte sich dann auf einen Standard verlassen: Chaibis Ecke landete bei Koch, der klasse ins linke Eck einköpfte (61.).
Fortan hatten die Hausherren alles im Griff, ließen gegen schwache Schotten defensiv auch nichts zu. Nach vorne lief es zwar nicht rund, Knauff scheiterte zum Beispiel an Gästekeeper Roos (77.), dennoch blieb es am Ende beim 2:1-Arbeitssieg. Etwas Glück hatten die Hausherren, als Sokler kurz vor dem Ende die Topchance zum Ausgleich ausließ (90.+3).
Frankfurt startet also erfolgreich in die Conference League, wo es am 5. Oktober (21 Uhr) bei PAOK Saloniki weitergeht. In der Bundesliga steht am Sonntag (17.30 Uhr) das Heimspiel gegen Freiburg an. Aberdeen spielt am Sonntag (16 Uhr) in der Liga gegen Ross County, auf europäischer Bühne geht es ebenfalls am 5. Oktober (21 Uhr) gegen Helsinki weiter.