Bundesliga

VfL Bochum: Thomas Reis über die letzten Duelle mit Fürth

Fürth gegen Bochum: Erinnerung an zwei heiße Begegnungen

Reis: "Da haben sie uns ziemlich an die Wand gespielt"

Steht mit seiner Mannschaft vor einem ganz wichtigen Spiel: Thomas Reis.

Steht mit seiner Mannschaft vor einem ganz wichtigen Spiel: Thomas Reis. imago images/Jan Huebner

Ganz schlechte Erinnerungen hat Trainer Thomas Reis an die erste Begegnung mit dem späteren Mit-Aufsteiger am 7. November 2020. Die Niederlage gegen Fürth nahm der Bochumer Coach auf seine Kappe, er habe, sagte er im Nachgang, seinem Team eine Herangehensweise nahegelegt, die gar nicht richtig zu den Qualitäten dieser Truppe passte.

Gerade in der Offensive besaß der VfL in der Vorsaison mit mutiger Spielweise seine Vorzüge. Die Spielstärke von Greuther Fürth aber legte nach Ansicht von Reis nahe, etwas defensiver an die Sache heranzugehen. "Das", erinnert sich der Trainer, "ging ziemlich daneben."

Fürth dominierte die Partie im Ruhrstadion, hatte schon bis zur 34. Minute ein 2:0 herausgeschossen und dabei auch noch einen Elfmeter vergeben. Bochum kam nie richtig ins Spiel und kassierte zwangsläufig am siebten Spieltag eine ziemlich glatte Niederlage. Reis dazu: "Da hat uns Fürth ziemlich an die Wand gespielt."

Da kann man natürlich auch ablesen, welche Mannschaften über den kleinsten Etat verfügen.

Reis

Ganz anders die Situation im Rückspiel am 6. März im Frankenland. Da sicherte sich der VfL mit einer starken Vorstellung drei ganz wichtige Punkte im Aufstiegsrennen. Den entscheidenden Treffer beim 2:1 erzielte ausgerechnet Robert Zulj, der Ex-Fürther, den Reis im Hinspiel auch wegen mangelnder Einstellung draußen gelassen hatte.

"Da haben wir sehr mutig gespielt und für ein richtiges Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesorgt", erinnert sich Reis. Bochum grüßte von der Tabellenspitze und schaffte schließlich auch als Zweitligameister den Aufstieg, gefolgt von Greuther Fürth.

Auf Bochum wartet erstmals ein Gegner auf Augenhöhe

Aktuell zieren beide Mannschaften nicht unerwartet das Tabellenende der Bundesliga. "Da kann man natürlich auch ablesen", so Reis, "welche Mannschaften über den kleinsten Etat verfügen." Bisher trafen die Bochumer in ihren vier Auswärtsspielen auf drei Champions-League-Starter, Wolfsburg, Bayern München und RB Leipzig, sowie auf eine aktuelle Überraschungsmannschaft, den 1. FC Köln. Nun also wartet erstmals ein Gegner auf Augenhöhe in einem Auswärtsspiel.

Nicht mit dabei sein wird am Samstag Mittelfeldmann Robert Tesche, den die Fans in der Aufstiegssaison zum Spieler des Jahres gewählt hatten. Der Routinier muss wegen Hüftbeschwerden passen und fehlt derzeit im Mannschafts-Training.

Oliver Bitter

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