Einen wird das enttäuschende Ausscheiden gegen Molde FK aus der Europa League besonders gefrustet haben: Stefan Posch. Der Verteidiger war einen Tag vor dem Hinspiel positiv auf COVID-19 getestet worden und hatte sich umgehend in häusliche Quarantäne begeben müssen. Das kuriose 3:3 seiner Kollegen im spanischen Villareal hatte der Österreicher ebenso nur im TV verfolgen können, wie das 0:2 im Heimspiel eine Woche darauf. Ein Europacup-Aus auf der Couch zur Untätigkeit verbannt. Zudem verpasste Österreichs Nationalspieler seither auch die Bundesligapartien gegen Werder Bremen (4:0) und das 1:1 am Sonntag bei Union Berlin.
Berechtigte Hoffnung, dass Posch im Kader auftaucht
Das positive an Poschs positivem Befund: Der 23-Jährige zeigte dem Vernehmen nach keinerlei Symptome und konnte sich auch in der Isolation bestmöglich fit halten. Deshalb besteht die berechtigte Hoffnung, dass Posch bereits im Laufe dieser Woche wieder das Training aufnehmen und am Samstag zumindest im Aufgebot der Hoffenheimer gegen den VfL Wolfsburg auftauchen könnte.
Dabei wandelt Posch gewissermaßen in den Spuren von Bayern Münchens Thomas Müller, der am Tag vor dem Finale der Klub-WM am 10. Februar positiv getestet worden war. Bei Müller dauerte es 15 Tage von der Diagnose bis zur Rückkehr auf den Trainingsplatz, zwei weitere Tage später wurde er bereits wieder eingewechselt und half auch tatkräftig beim 5:1-Sieg der Bayern gegen Köln. 17 Tage nach der Testung.
Auch im Fall Posch steht am 17. Tag das Ligaspiel gegen Wolfsburg an, mal schauen, ob er mit Müller Schritt halten kann.