Bundesliga

Darmstadts Pfeiffer: "Wir waren von Anfang an abgeschrieben"

Darmstadts Neuzugang gibt sich kämpferisch

Pfeiffer: "Wir waren von Anfang an abgeschrieben"

Rückkehrer Luca Pfeiffer (#24) fühlt sich heimisch in Darmstadt.

Rückkehrer Luca Pfeiffer (#24) fühlt sich heimisch in Darmstadt. IMAGO/Jan Huebner

Pfeiffer spricht über ...

... seine Zeit in Stuttgart: "Ich habe bei Stuttgart die komplette Vorbereitung mitgemacht. Am Ende sind beide Seiten zu dem Entschluss gekommen, dass es sinnvoll ist, für ein Jahr einen anderen Weg einzuschlagen. Lehren kann man immer ziehen. Aber das ist Vergangenheit. Es war ein extrem schweres Jahr. Stuttgart ist ein sehr großer Verein, man steht ständig unter Druck, wir hatten vier verschiedene Trainer und es wird schon auch ein bisschen anders gearbeitet. Jetzt will ich aber den Blick nach vorne richten.

... seinen Wechsel: "Es gab mehrere Interessenten. Aber für mich war klar, dass ich nach Darmstadt möchte. Ich weiß, was ich hier vorfinde. Der Verein weiß, was er an mir hat. In den Gesprächen hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl. Und es ging dann ja auch relativ schnell. Ich musste mich nicht groß umstellen, war direkt wieder integriert und das hat man dann auch im Spiel gegen Frankfurt (0:1, d. Red.) gesehen. Es ist immer wichtig, sich wohlzufühlen und eine gewisse Wertschätzung zu bekommen. Ich kann dann besser meine Leistung zeigen und komme mehr an mein Maximum."

... das Umfeld bei den Lilien: "Ich weiß, auf was der Trainer Wert legt. Ich kenne noch viele Spieler und viele vom Team drumherum. Deswegen war es für mich keine große Umstellung. Ich habe mich vom ersten Tag an so gefühlt, als wäre ich nie weg gewesen. Vielleicht hat man den Fokus inzwischen etwas verlagert, weil das Team in der vergangenen Saison nicht ganz so viele Tore geschossen hat wie davor. Aber für den Aufstieg hat vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit den Ausschlag gegeben. Und im Endeffekt ist eine gute Defensive die Basis für alles andere."

"Das bringt alles nichts, sich darüber aufzuregen"

... seinen Pfostenkopfball gegen Frankfurt: "Das war natürlich sehr schade. Es wäre ein Traum gewesen, so zu starten. Aber das bringt alles nichts, sich darüber aufzuregen. Man muss sich auch daran hochziehen, dass man Chancen herausspielt gegen einen von den Namen sehr guten Bundesligisten."

... seine Ziele für die neue Saison: "Wir waren von Anfang an abgeschrieben. Alle sehen uns auf dem letzten Tabellenplatz. Da wollen wir das Gegenteil beweisen. Wir haben am Sonntag vielen Leuten gezeigt, dass man mit uns rechnen kann, auch wenn es nicht für einen Punkt gereicht hat. Persönlich habe ich mir noch nie vorgenommen, eine bestimmte Zahl von Toren zu schießen. Wenn wir Erfolg mit der Mannschaft haben, kommt der Erfolg für den einzelnen von selbst."

... seine Zukunft nach dem Ende der Leihe: "Ich habe danach noch zwei Jahre Vertrag beim VfB Stuttgart. Was nach einem Jahr sein könnte, ist noch so weit weg. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht."

Vorfreude aufs fertige Böllenfalltor

... das erste Heimspiel gegen Union Berlin: "Wir haben extrem viel Bock - auf das Böllenfalltor, die Fans, die Stimmung. Mit den Fans im Rücken ist alles möglich, das hat man auch im vergangenen Jahr im Pokal gegen Gladbach gesehen. Ich persönlich freue mich, dass ich zum ersten Mal am fertigen Böllenfalltor spielen kann, denn das Vergnügen hatte ich noch nicht."

Stephan Köhnlein

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