Frankfurts Coach Dino Toppmöller setzte bei seiner Bundesliga-Premiere im Vergleich zum 7:0-Pokalsieg bei Lok Leipzig auf zwei andere Spieler in der Startelf: Rode startete für Buta (Bank), Dina Ebimbe rückte auf den rechten Flügel. In der Abwehr begann Tuta für Hasebe (Bank).
Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht reagierte auf das blamable Pokal-Aus nach dem 0:3 bei Regionalligist Homburg mit zwei Wechseln: Maglica startete statt Riedel (Bank) als Innenverteidiger und Angreifer Vilhelmsson für Manu (Bank).
Rode verletzt sich früh
Kurz nach Anpfiff musste die SGE bereits einen Wermutstropfen hinnehmen: Kapitän Rode, der nach wenigen Sekunden von Mehlem an der Wade erwischt worden war, musste in der sechsten Minute durch Jakic ersetzt werden.
Bundesliga, 1. Spieltag
In den Strafräumen passierte wenig, Darmstadt versuchte es oft mit weiten Bällen und stand hinten dicht gestaffelt. Kolo Muanis erste Chance grätschte Mehlem nach einer schwachen Annahme des Franzosen gerade so noch weg (17.). Vorne prüfte Honsak Trapp aus der Distanz (28.).
Frankfurt eiskalt
Darmstadt ließ wenig zu, Frankfurt lief an - und war kurz vor der Pause trotz einiger Ungenauigkeiten zuvor erfolgreich: Kolo Muani musste nur einschieben, nachdem die Lilien unachtsam gewesen waren (40.).
Mit Wiederanpfiff suchte Frankfurt den Zug zum Tor und wollte schnell nachlegen. Allen voran über die Außen sorgten Kolo Muani und Lindström für Betrieb. Mehr Gefahr entfachte allerdings Honsak, nach dessen Flanke Trapp noch gerade so vor Hornby zur Stelle war (53.).
Die SGE ließ sich fallen und Darmstadt Kommen. Jedoch waren die Lilien vorne so ideenlos, wie Frankfurt phasenweise in Hälfte eins. Maglica vergab eine Top-Chance, hatte zuvor aber wohl im Abseits gestanden (57.).
Pfeiffer trifft das Aluminium
Der hessische Aufsteiger blieb dran - und belohnte sich fast: Stuttgart-Leihgabe Pfeiffer hatte kurz nach seiner Einwechslung an den Pfosten geköpft (65.), Klarers Nachschuss blockte Honsak obendrein unglücklich. Von Frankfurt, das im 39-jährigen Hasebe nach dessen Einwechslung (65.) nun einen neuen ältesten Bundesligaspieler der Geschichte hat, kam derweil wenig. Lindström vergab per Hacke eine Gelegenheit (69.).
Während Darmstadt die Zeit davonlief, kam Frankfurt wieder besser rein, Dina Ebimbe hätte aufgrund einer Unsicherheit von Keeper Schuhen auch fast das 2:0 besorgt. Der Darmstädter hatte nach seinem Fehler Glück (71.). Die Lilien liefen weiter an, doch blieben ungefährlich. Viele weite Bälle und Distanzschüsse stellten die SGE, für die Marmoush die Entscheidung vergab (90.+4), nicht mehr vor Probleme.
Frankfurt bekommt es in der Europa-Conference-League-Qualifikation am Donnerstag (19 Uhr) als Nächstes mit Levski Sofia zu tun. Am Sonntag (15.30 Uhr) reist die SGE dann zum Rhein-Main-Derby nach Mainz. Darmstadt empfängt am Böllenfalltor Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr).