Was der kicker am Nachmittag berichtete, bestätigte S04 kurze Zeit später. Palsson, der im Januar 2019 vom FC Zürich zu den Lilien gewechselt war, kam in der abgelaufenen Saison in 21 Spielen zum Einsatz (kicker-Notenschnitt 3,33) und soll die Schalker Defensivprobleme beheben. Die Ablösesumme soll dem Vernehmen nach etwa 700.000 Euro betragen. Palsson stand bei Darmstadt noch bis 2022 unter Vertrag, auf Schalke hat er nun für zwei Spielzeiten bis 2023 unterschrieben.
"Wir sind davon überzeugt, dass Victor auch neben dem Platz ein Eckpfeiler der neuen Mannschaft sein kann", wird Sportvorstand Peter Knäbel in der Vereinsmitteilung zitiert. Palsson selbst betont, "auf und neben dem Platz als Führungsspieler vorangehen" zu wollen. "Wir werden eine komplett neue Struktur in der Mannschaft entwickeln. In diesen Prozess will ich meine Erfahrung einbringen - und dann so viele Spiele wie möglich mit S04 gewinnen."
Einen Profivertrag wird "Sechser" Florian Flick erhalten. Wie auch Palsson unterschrieb der Mittelfeldspieler einen Vertrag über zwei Jahre. Der 21-Jährige feierte am 8. Mai sein Profidebüt beim 2:4 gegen Hoffenheim und spielte auch in den letzten drei Partien jede Minute durch. Beim 4:3 gegen Frankfurt gelang ihm sein erster Bundesligatreffer. Nun geht für Flick "ein Traum in Erfüllung", wie er verlauten lässt. "Ich habe mich im vergangenen Sommer bewusst für Schalke entschieden, weil ich wusste, dass ich hier eine echte Chance bekomme, mit guten Leistungen den Schritt vom Talent zum Profi schaffen zu können."
Flick war im Sommer 2020 von Drittligist Waldhof Mannheim nach Gelsenkirchen gewechselt, vor seinem Bundesligadebüt war er lediglich in Schalkes zweiter Mannschaft in der Regionalliga zum Einsatz gekommen (33 Spiele, zwei Tore). "Florian hat seine Chance genutzt und nach einer guten Regionalliga-Saison sein Potenzial auch in der Bundesliga angedeutet", so Knäbel. "Mit der Verpflichtung von Victor Palsson und der Vertragsverlängerung von Florian Flick haben Rouven Schröder und sein Team durch ihre Arbeit zwei zentrale Baustellen im Kader frühzeitig geschlossen."
