Spät hatten Coach Patrick Vieira und die Eagles beim 1:1 in Brentford den Gegentreffer zum Endstand kassiert. Der Franzose schien mit dem Auftritt seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende dennoch zufrieden gewesen zu sein und vertraute auch gegen Liverpool auf dieselbe Startelf.
Dass Trainer Jürgen Klopp bei den Gästen mehrere Änderungen am Anfangsaufgebot vornehmen würde, war nach dem 2:5 gegen Real Madrid in der Champions League abzusehen. Sowohl aufgrund der Leistung als auch der Belastungssteuerung entschied sich Klopp für vier Wechsel: Es begannen Matip, Keita, Milner und Jota für Fabinho, Bajcetic, Gomez und Darwin. Die beiden Letztgenannten standen verletzungsbedingt nicht im Kader.
Mateta nutzt Alexander-Arnolds Patzer nicht aus
Nachdem die Anfangsminuten vor allem den Gästen gehörten, kamen die Eagles nahezu aus dem Nichts zur ersten dicken Torchance der Partie: Beim Versuch, das Spiel von hinten aufzubauen, unterlief Alexander-Arnold ein grober Schnitzer. Der Rechtsverteidiger der Reds bediente mit seinem verunglückten Rückpass unfreiwillig Mateta, dessen anschließender Lupfer von Alisson pariert wurde (13.).
Diese Szene diente Liverpool wahrlich als Weckruf, der gleich zwei vielversprechende Möglichkeiten zur Folge hatte: Beide Male war es Jota, der jeweils als letzte Station des Angriffs zum Abschluss kam. Erst scheiterte der Portugiese mit einem Volley aus rund 16 Metern an Guaita (18.), rund vier Minuten später stand der Pfosten des Heim-Kastens der Führung im Weg.
In Folge des Aluminiumtreffers spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab, ehe Mateta kurz vor dem Pausenpfiff die beste Gelegenheit im ersten Abschnitt hatte: Alexander-Arnold verlor an der Strafraumkante die Kugel erneut zu leicht und hatte gegen den stark nachsetzenden Schlupp das Nachsehen, der daraufhin seinen Mitspieler im Zentrum bediente. Mateta zog aus kurzer Distanz mit links ab, fand aber wie Jota seinen Endgegner im Aluminium in Form des Querbalken (42.).
Auch Salah trifft die Latte
Premier League - 25. Spieltag
Der zweite Durchgang startete ähnlich offensiv - und ebenso mit einem Lattentreffer. Salah stellte mit seinem Schlenzer in der 49. Minute den Aluminium-Spielstand auf 2:1 aus Sicht der Reds. Beim Schuss des Ägypters wäre Guaita im Eagles-Tor machtlos gewesen.
Im Gegensatz zur ersten Hälfte konnten beide Mannschaften das Tempo zwar hochhalten, fanden aber nur selten die Lücke im gegnerischen Defensivverbund. Häufig endeten Offensivaktionen bereits bevor es überhaupt gefährlich werden konnte, da die Präzision im letzten Zuspiel sowohl bei den Gastgeber als auch bei den Reds zu wünschen übrig ließ.
Lediglich Gakpo kam nach einem Steckpass von Salah rund eine Viertelstunde vor dem Ende nochmal zu einer nennenswerten Aktion, wurde beim Abschluss allerdings entscheidend von Guaita gestört (81.) und konnte so nichts am torlosen Endresultat ändern.
Für Liverpool geht es am kommenden Mittwoch mit einem Nachholspiel gegen die Wolves weiter (21 Uhr), ehe am darauffolgenden Sonntag das Topspiel gegen Manchester United wartet (17.30). Palace gastiert einen Tag zuvor bei Aston Villa (16 Uhr).