Beim SC Paderborn ergaben sich nach dem 1:2 in Kiel zwei Wechsel: Im Mittelfeld rückte Curda für Klefisch (Bank) auf die Doppelsechs, außerdem ersetzte Nadj Leipertz in der Offensive. Der Torjäger fehlte mit einem Sehnenanriss im Fuß. Kruse stand ebenfalls nicht im Kader.
Wiesbaden-Coach Markus Kauczinski veränderte seine Startformation nach dem 1:1 gegen Schalke 04 auf drei Positionen: Angha, Lee und Goppel rückten für Jacobsen, Jonjic (beide Bank) und Rieble (Gehirnerschütterung) in die erste Elf.
6. SPieltag - 2. bundesliga
Die Paderborner wollten sich nach dem schwachen Saisonstart gegen den Aufsteiger zurückmelden. Tatsächlich zeigten sich die Hausherren zu Beginn von einer besseren Seite. Die Kwasniok-Elf ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen und bestimmte das Spielgeschehen, während Wiesbaden sich erst einmal zurückzog und auf schnelle Gegenstöße lauerte.
Froese schießt Wehen mit der ersten Chance in Führung
Nach einigen Annäherungen hatte Nadj in der 21. Minute die erste gute Chance der Partie, doch sein Schuss wurde im letzten Moment von einem Wiesbadener geblockt. Wenig später klingelte es allerdings auf der anderen Seite: Wehen, das zuvor offensiv so gut wie überhaupt nicht gefährlich in Erscheinung getreten war, spielte über Goppel nach vorne. Der bediente Froese, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einnetzte (23.). Die Fahne ging erst wegen einer knappen Abseitsposition hoch, doch nach Überprüfung durch den VAR zählte der Treffer.
Der Rückschlag war den nun etwas verunsicherten Paderbornern durchaus anzumerken. Der Ball lief nicht mehr so flüssig, außerdem hatte die SCP-Defensive immer wieder Probleme mit dem mutigen Offensivspiel der Wiesbadener. Kurz vor der Pause bekam Platte nochmal die Chance, setzte die Kugel in Bedrängnis aber knapp links vorbei (43.). So ging es mit einer Gäste-Führung in die Kabinen.
Prtajin vergibt - Klaas bestraft Wehen
Im zweiten Durchgang zeigten die Hausherren ein anderes Gesicht. Die Kwasniok-Elf agierte nun mit viel Schwung und Durchschlagskraft. Die erste Großchance in Hälfte zwei hatte dennoch der SVWW, der in Person von Prtajin frei vor Huth kläglich vergab (50.). Und das wurde postwendend bestraft: In Szene gesetzt von Platte zog Klaas aus der zweiten Reihe einfach mal ab und traf perfekt ins linke untere Eck (51.).
Paderborn blieb dran - und verdiente sich zehn Minuten später auch den zweiten Treffer: Der auffällige Nadj drehte nach einem schönen Steckpass von Klaas die Partie komplett (61.).
Schlussphase liefert Chancen auf beiden Seiten
In der Schlussphase ging es hin und her. In einem nun völlig offenen Schlagabtausch spielten beide Mannschaften mit Tempo auf den Treffer. Auf Seiten der Paderborner ließ der eingewechselte Conteh (71., 81.) zwei dicke Möglichkeiten auf die Entscheidung liegen. Weil Prtajin (73.), Goppel (84.) und Iredale (87.) allesamt den Ausgleich verpassten, brachten die Hausherren den knappen Sieg über die Zeit. Es war erst der zweite in der laufenden Saison.
Für die Paderborner geht es bereits am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim 1. FC Magdeburg weiter. Die Wiesbadener treffen am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) auf den SV Elversberg.