SCP-Trainer Steffen Baumgart sah im Vergleich zum 5:0-Auswärtssieg beim VfL Osnabrück keinen Grund für personelle Veränderungen und schickte zum vierten Mal in Folge dieselbe Startelf aufs Feld.
Hachings Coach Claus Schromm wechselte gegenüber dem 2:1-Heimsieg gegen den FSV Zwickau viermal: Müller, Welzmüller, Kiomourtzoglou und Porath begannen für Königshofer, Winkler, Marseiler (alle Bank) und Bigalke (nicht im Kader).
Das Spiel begann wie gemalt für den Gastgeber: Eine Flanke von Collins landete am zweiten Pfosten bei Michel, dem die Kugel an die Hand sprang. Schiedsrichter Pascal Müller ließ jedoch weiterlaufen, Michel verwandelte zur frühen 1:0-Führung (3.). In einer ausgeglichenen Anfangsphase hielt Unterhaching zwar gut dagegen, blieb offensiv jedoch harmlos. Bei einem Distanzversuch von Kiomourtzoglou packte Zingerle sicher zu (15.).
3. Liga, 35. Spieltag
Schonlau trifft vom Punkt
Mit der Führung im Rücken schaltete Paderborn nach und nach etwas zurück - und schlug doch eiskalt zu: Nach einem Foul von Taffertshofer an Ritter zeigte Referee Müller auf den Punkt. Schonlau nahm sich der Sache an und verwandelte zum 2:0 (27.). Mit diesem Treffer - dem 82. der Saison - stellten die Ostwestfalen einen neuen Tor-Rekord in Liga drei auf. Nur vier Minuten später kam es sogar noch dicker für die Gäste: Michel schraubte das Ergebnis bei einem Konter auf 3:0 in die Höhe.
Unterhaching enttäuschte allerdings keineswegs und hätte den Rückstand vor der Pause mit etwas Glück verkürzen können. Ein Kopfball von Müller landete allerdings am Pfosten (35.), kurz darauf sauste ein Versuch von Taffertshofer nur knapp am Kreuzeck vorbei (41.).
Ritter scheitert am Aluminium
Die erste Chance nach der Pause war auf Seiten der Gastgeber, Müller kratzte einen direkten Freistoß von Ritter jedoch aus dem Winkel (50.). Der SCP spielte trotz der komfortablen Führung weiter munter nach vorne und hatte Pech, als erneut Ritter nach feiner Einzelaktion nur den Außenpfosten traf (60.). Auch wenn die Begegnung bereit entschieden war, sahen die Zuschauer weiter eine unterhaltsame Partie.
Paderborn schaltete zwar etwas zurück, blieb bei Umschaltaktionen aber gefährlich. Auf der anderen Seite ließen sich die Gäste trotz des Rückstandes nicht hängen und waren um den Ehrentreffer bemüht. Weil jedoch bis zum Schluss keiner der beiden noch einmal gefährlich vors Tor kam, stand am Ende ein klarer 3:0-Erfolg für den SC Paderborn. Durch den vierten Sieg in Folge machten die Ostwestfalen den Aufstieg in die 2. Bundesliga bereits drei Spieltage vor Schluss perfekt.
Paderborn, das sich mit Magdeburg noch um Platz eins streitet, gastiert am Samstag (14 Uhr) beim Karlsruher SC. Unterhaching empfängt am Freitag (19 Uhr) den VfR Aalen.