Bei beiden Teams zeigte die Formkurve vor der Partie nach oben, den ersten Dreier der Saison hatte man jeweils am letzten Spieltag einfahren können. Paderborns Trainer Lukas Kwasniok tauschte nach dem erfolgreichen 2:1 in Düsseldorf doppelt: Kinsombi und Conteh mussten weichen (beide Bank), sie wurden durch Leipertz und Klaas ersetzt.
Auch FCK-Coach Dirk Schuster verändert seine Anfangsformation nach dem 3:2 gegen Elversberg zweifach. Tomiak und Ache waren neu dabei, Boyd und Tachie nahmen dafür auf der Bank Platz. Die Wechsel fruchteten in der Anfangsphase aber nur für die Hausherren, der SCP gab klar den Ton an. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Bilbija mit einem Torschuss nach kurzem Solo in der 7. Minute.
Paderborn dominant
Die Roten Teufel brauchten lange um aufzuwachen, nach weiteren Abschlüssen der Gastgeber durch Muslija (12., 17.) und Bilbija (15.) schüttelte sich der FCK und begann, die Zweikämpfe anzunehmen. Wirklich gefährlich wurde Ritters erster Versuch zwar nicht (19.) und Ache stand beim gefährlichen Pass des FCK in die Tiefe im Abseits, immerhin nahmen die Gäste nun aber am Spielgeschehen teil.
Die besseren Gelegenheiten hatte aber weiterhin der SCP, allen voran Klaas, der in der 29. Minute bisher beste Chance des Spiels vergab: Im Eins-gegen-eins mit Krahl verzögerte der Mittelfeldspieler zu lange. Die auf der Gegenseite beste Gelegenheit der Roten Teufel vergab Ache in der 38. Minute nach Flanke Redondos per Kopf. So ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.
Ache schraubt sich zweimal hoch
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Der zweite Abschnitt begann unterhaltsam. Beide Teams machten Tempo im letzten Drittel, bei Lautern sorgte der zur Pause eingewechselte Tachie für Betrieb. In der 59. Minute wurde der SCP dann kalt erwischt: Einen Kopfball von Ache konnte Huth noch glänzend parieren, den Abpraller durfte Ritter jedoch aus zwei Metern unbedrängt über die Linie drücke - das 1:0.
Klaas vergab Sekunden später den Ausgleich knapp (60.), umso bitterer für die Hausherren, dass nur Minuten später der FCK erneut zuschlug. Nach einer klasse Flanke Tachies schraubte sich erneut Ache am höchsten, diesmal bezwang der Keeper Huth im ersten Versuch (64.). Die Antwort des SCP? Ließ nicht lange auf sich warten. Kwasniok brachte Grimaldi und Kinsombi für Leipertz und Klefisch, nur Minuten später zahlten sich diese Wechsel schon aus: Grimaldi verlängerte einen Versuch von Muslija per Kopf zum Anschlusstreffer ins lange Eck (73.).
Zweiter Sieg in Folge für den FCK
Paderborn warf nun immer mehr nach vorne, doch dem FCK gelang es, den Spielfluss weitgehend zu stören. Erst in der Schlussphase drängten die Hausherren die Roten Teufel so richtig in den eigenen Sechzehner, doch auch sechs Minuten Nachspielzeit reichten dem SCP nicht - die Partie endete mit 2:1, der zweite Sieg in Folge für Kaiserslautern.
Paderborn gastiert am kommenden Samstag (13 Uhr) in Kiel, Kaiserslautern empfängt dann ab 20.30 Uhr den 1. FC Nürnberg zum Traditionsduell.