Paderborns Trainer Andre Schubert setzte im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Aue auf drei neue Akteure. Krösche, Manno und Guie-Mien ersetzten Brandy, Strohdiek und Heithölter.
Augsburgs Coach Jos Luhukay beließ seine Startelf nach dem 2:0-Heimsieg gegen Ingolstadt unverändert.
Trotz eines frühen Warnschusses durch die eigene Leihgabe Kapllani (1.) dauerte es nur kurze Zeit, ehe sich der FCA in den Anfangsminuten Vorteile gegenüber dem Gastgeber herausspielen konnte. Scheiterte Hain noch in aussichtsreicher Lage (6.), nutzte Thurk gleich seine erste Torgelegenheit, um das Spielgerät aus vollem Lauf direkt unter die Latte und von dort ins Tor zu schießen (10.).
Es schien alles nach Plan zu laufen für die Luhukay-Elf, die fortan sich immer passiver verhielt und auf weitere Fehler der Heimelf lauerte. Die sollten zwar ausbleiben, doch das Offensivspiel des SCP ließ einige Wünsche offen. Kaum Bewegung, kaum Tempo, kaum Zug zum Tor – alles, was die Ostwestfalen anboten, geriet lange zur leichten Beute für die Abwehr der Süddeutschen, die auch bei Standards kaum Gefahr versprühten.
Der 19. Spieltag
Es dauerte knapp eine halbe Stunde, bis sich dies änderte. Zunächst deutete Palionis auf Guie-Mien-Flanke an, wie es gehen könnte (30.), Mohr hatte anscheinend gut zugeschaut, wuchtete einen Alushi-Freistoß von der linken Seite zum Ausgleich in die Maschen (32.). Der FCA hatte die Führung verspielt und musste nun mit ansehen, wie jetzt sehr engagierte Paderborner das Spiel immer ausgeglichener gestalteten. Bis zur Pause änderte sich zumindest am Ergebnis nichts mehr.
Paderborn startete mit Brandy für Gonther, der mit Adduktorenproblemen in der Kabine blieb, in Durchgang zwei. Am Gesamtbild des Spiels änderte dies freilich wenig. Augsburg trug wenig Konstruktives bei, Paderborn mühte sich, kam durch Manno (48.) und Kapllani (55.) zu kleineren Möglichkeiten, doch ohne dabei richtig zielstrebig zu wirken.
Nach einem Foul an Leitner eröffnete sich dem FCA die ganz große Chance, das Spiel doch noch zu seinen Gunsten zu drehen. Thurk nahm vom Punkt aus Anlauf und scheiterte an Masuch, der sich für die richtige Ecke entschieden hatte (64.). In der Folge stürmte Augsburg wütend, Möhrle (66.) und Hain (67.) ließen beste Möglichkeiten liegen. Und auch Paderborn ließ sich jetzt nicht lumpen. Gleich zweimal hatte Kapllani binnen einer Minute die Führung zunächst auf dem Kopf, dann auf dem Fuß (71.).
Die hitzige und umkämpfte Schlussphase brachte dann auch keine neuen Erkenntnisse mehr. Weder die Aufstiegskandidaten aus Bayerisch-Schwaben, noch die Ostwestfalen konnten sich hier einen Vorteil erspielen und so blieb unter dem Strich eine nicht ungerechte Punkteteilung stehen.
Am kommenden Spieltag muss Paderborn am Sonntag um 13.30 Uhr bei Union Berlin antreten. Der FCA ist erst am Montag an der Reihe, wenn der VfL Bochum in der Impuls-Arena gastiert.