Beim VfL stärkte Coach Pagelsdorf die Abwehr gegenüber der 1:4-Pleite in Burghausen mit Bozic und Sidney für Tammen und Micevski. Die Gäste aus Mainz nahmen gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen Bundesligaabsteiger Nürnberg nur eine Änderung vor: Für Teinert spielte Azaouagh im Sturm.
Mainz legte munter los und hatte mit Thurk, den da Silva bediente, eine gute Chance, doch der Angreifer schoss aus 14 Metern neben das Tor. Nur fünf Minuten später ging Bozic im eignen Strafraum mit der Hand zum Ball, konsequenterweise zeigte Schiedsrichter Scheppe auf den Punkt. Thurk schnappte sich das Leder und verlud VfL-Keeper Scheuer zum 1:0 (8.). Osnabrück wehrte sich und hielt dagegen. Nach einem guten Angriff landete der Ball auf der Außenbahn bei Schüßler, der wieder hereingab. Am Fünfmeterraum stand Kramny, der den Ball unglücklich erwischte und ins eigene Tor bugsierte zum 1:1-Ausgleich (15.). Der VfL setzte energisch nach, ließ sich nicht von Mainz einschüchtern und spielte munter und aggressiv nach vorne. Die Angriffsbemühungen des Aufsteigers wurden in der 38. Minute belohnt: Spork bediente Dzaka, der den Ball im Fallen mit der Hacke nahm. Das Leder sprang gegen den Innenpfosten und ins Tor zur 2:1-Führung für die Norddeutschen.
Nach der Pause blieb der Eigentorschütze Kramny draußen und Klopp brachte Gerber. Der FSV-Coach bewies ein „goldenes Händchen“ bei dem Debütanten im Dress der 05er, denn der Neu-Mainzer erzielte nur vier Minuten nach seiner Einwechslung den Ausgleich: Azaouagh bediente Gerber, der Scheuer umkurvte und das Leder versenkte. Die ausgeglichene Partie hatte zum Teil sehr temporeiche Passagen. Der Aufsteiger überraschte immer wieder mit klasse Kombinationen, hatte mehr vom Spiel und brachte Mainz in Verlegenheit. So war es Torschütze Dzaka, der aus aussichtsreicher Position Nikolic nur anschoss. Alle Bemühungen des VfL verpufften am Ende an der starken Mainzer Defensive.
Für die Schützlinge von Frank Pagelsdorf wäre in dieser Begegnung mehr drin gewesen, immerhin haben sie Sympathiepunkte gewonnen. Mainz kann mit dem ergatterten Punkt zufrieden sein.