VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger nahm nach dem 1:1 bei Rot-Weiss Essen nur eine personelle Veränderung vor: Rorig begann für den Gelb-gesperrten Traoré.
Freiburgs Coach Thomas Stamm nahm im Vergleich zum 4:2-Sieg über den SV Wehen Wiesbaden vier Anpassungen vor: Torhüter Atubolu verdrängte Sauter auf die Bank. Ezekwem, Guttau und Baur starteten außerdem anstelle von Makengo (nicht im Kader), Stark und Lienhard (beide Bank).
Der SC Freiburg II begann spielbestimmend und ballsicherer. Die Gäste zwangen den VfL auch durch hohes und frühes Anlaufen zu Fehlern tief in die eigenen Hälfte. Nach einigen Annäherungen war es schließlich Vermeij, der die Gäste für ihren Aufwand entschädigte: Nach Köhlers Ballverlust im Zentrum ging es postwendend Richtung VfL-Tor. Nach Wagners Steckpass traf Freiburgs Sturmtank flach zum 1:0 (18.).
Der VfL versteckte sich aber keineswegs, schaffte es, das Spiel etwas ausgeglichner zu gestalten und glich aus: Niemann markierte im Strafraum nach beherztem Antritt und feinem Doppelpass mit Engelhardt den wuchtigen Ausgleich - zugleich sein erstes Saisontor (27.).
3. Liga - 28. Spieltag
Beide Teams lieferten sich nun ein Duell auf Augenhöhe, dem es aber an klaren Torchancen mangelte. Simakalas Treffer wurde wegen Abseits die Gültigkeit verwehrt (36.), auf der Gegenseite musste Kühn bei einem unfreiwilligen Kopfball von Tesche auf das eigene Tor sein Können aufbieten (42.). Mit 1:1 ging es in die Pause.
Osnabrück verpasst den Lucky Punch in Überzahl
An das Tempo des ersten Durchgangs konnte der zweite nicht anknüpfen. Osnabrück übernahm mit fortlaufender Spieldauer zwar immer mehr die Initiative, strahlte aber zu wenig Torgefahr aus. Gefährlicher waren da die Möglichkeiten der Gäste durch Rosenfelder (52., Tesche klärt) und Bauer (58., Kühn pariert).
So steuerte die Partie scheinbar ohne Aufreger dem Ende entgegen: Doch weil Freiburgs Yannik Engelhardt in der Schlussphase innerhalb weniger Minuten zweimal Gelb sah, bestritt der VfL die Schlussphase in Überzahl und hatte durch Tesche und Higl gleich zwei dicke Möglichkeiten, den Lucky Punch zu setzen. Mangels Treffsicherheit blieb es jedoch beim insgesamt leistungsgerechten 1:1.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) ist der VfL Osnabrück zu Gast bei Waldhof Mannheim. Der SC Freiburg II trifft im Montagsspiel (19 Uhr) zuhause auf den 1. FC Saarbrücken.