Manndeckung: Offenbachs Mokhtari wird hier von Hoffenheims Salihovic bedrängt. dpa
Offenbachs Trainer Jörn Andersen stellte exakt die gleiche Elf auf, die mit 1:0 in Freiburg erfolgreich war. Und auch Hoffenheims Coach Ralf Rangnick sah nach dem 3:1 gegen Koblenz keine Veranlassung, seine Mannschaft umzustellen.
Offenbach versuchte, den Hoffenheimern in der Anfangsphase wenig Platz zu geben, um deren Spielstärke im Keim zu ersticken. Aber auch die Rangnick-Elf scheute sich nicht vor den Zweikämpfen, so dass sich beide Teams in dieser Phase nichts schenkten. Chancen gab es denn auch hüben wie drüben keine und Standardsituationen wurden leichtfertig durch ungenaue Hereingaben vergeben. So versuchte es Obasi eben mal aus der Distanz, schoss aus 20 Metern aber deutlich drüber (14.).
Spieler des Spiels
Özcan - Ibertsberger, Nilsson, Compper, Z. Löw - Luiz Gustavo , Salihovic , Tobias Weis, Copado - D. Ba , Obasi
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bieberer Berg |
| Zuschauer | 14.256 |
Allmählich erspielte sich die TSG ein optisches Übergewicht, ohne allerdings den Weg vors Tor zu finden. Die Kickers rückten indes bei Ballbesitz meist zu zögerlich nach, in der Folge fehlten dann die Anspielstationen. So dominierten die beiden Abwehrreihen das Geschehen, bis die Gäste nach einer knappen halben Stunde die erste echte Einschusschance hatten. Erst scheiterte Salihovic aus elf Metern an einer tollen Reaktion von Thier und auch Copado konnte im Nachschuss den Ball nicht im Tor unterbringen, weil sich Müller in den Schuss warf (28.).
Die Kickers ließen sich jetzt zu sehr in die eigene Hälfte drängen. So hatte Hoffenheim durch einen schönen Freistoß von Salihovic erneut die Möglichkeit zur Führung, doch er schlenzte den Ball um Zentimeter am Tor vorbei. Und dann auch die erste Möglichkeit der Heimelf: Bei einem Konter verpasste es Agritis, rechtzeitig abzuspielen, schloss schließlich selbst ab, aber sein Schuss wurde abgeblockt. Dadurch landete der Ball doch noch beim mitgelaufenen Türker, der mit einem harten Schuss Keeper Özcan ins Spiel brachte (36.).
Der 33. Spieltag
Nach der Pause war der erste Aufreger ein Elfmeterpfiff. Bungert hatte im Zweikampf mit Ba sein Bein zu hoch, so dass der Schiedsrichter sofort auf den Punkt und dem Offenbacher die Gelbe Karte zeigte. Copado ließ sich die Chance nicht nehmen und schoss sicher in die rechte Ecke ein (54.).
Die Partie wurde in der Folge hektischer und vor allem härter. Rüde Attacken im Mittelfeld brachten viel Gift auf den Platz, spielerische Höhepunkte waren indes rar gesät. Hoffenheim hatte durch Ba allerdings die große Möglichkeit, alles klar zu machen. Doch der ansonsten technisch gute Stürmer ließ den Ball bei der Annahme verspringen, so dass Thier sich die Kugel sicherte (68.).
Offenbach kam überhaupt nicht mehr zum Abschluss. Erst als der eingewechselte Toppmöller im Strafraum abzog, bekam Löw die Hand nicht mehr rechtzeitig aus der Schusslinie und der Schiedsrichter entschied erneut auf Elfmeter. Türker schoss sicher und platziert in die rechte Ecke ein (81.).
In der Schlussphase drängten beide Teams auf den Führungstreffer, aber beste Chancen wurden jetzt auf beiden Seiten ausgelassen, so dass sie sich am Ende die Punkte teilen mussten.
Am letzten Spieltag muss Offenbach in Osnabrück zum Abstiegsendspiel antreten. Hoffenheim hat die Spielvereinigung Greuther Fürth zu Gast und kann im Heimspiel das Ticket für die erste Liga lösen.