In einem ausverkauften Max-Morlock-Stadion stieg das 271. Frankenderby, in das Fürth deutlich besser startete. Alexander Zorniger ließ nach dem 1:3 gegen Hannover 96 gleich sechsmal rotieren, unter anderem rotierte Michalski in die Startelf.
Ein goldenes Händchen des Fürther Trainers, denn Michalski besorgte ziemlich ohne Gegenspieler in der Nähe nach acht Minuten nach einer Ecke von Green das 1:0 für das Kleeblatt. Klaus im Nürnberger Tor, nach dem 1:3 in Kaiserslautern neben Uzun und Marquez einer von drei Neuen beim FCN war (Rotsperre von Stammkeeper Mathenia), hatte dabei keine Chance. Ähnlich erging es seinen Kollegen, denn Fürth war in der Anfangsphase das spielbestimmende Team. Der Club fand gegen das Pressing der Gäste keine Lösungen und hatte nach 23 Minuten außerdem Glück, dass Astas Treffer zum 2:0 wegen einer Abseitsstellung von Rückkehrer Gießelmann nicht zählte.
Kurz zuvor meldete der sonst unglücklich agierende Loune die Hausherren vor dem Tor von Urbig-Vertreter Linde an (29.), die beste Chance auf den Ausgleich hatte aber zunächst Goller - nach feinem Pass von Uzun entschied sich der Rechtsaußen aber fürs Dribbling und gegen einen Abschluss (36.).
Uzun verwandelt vom Punkt
6. SPieltag - 2. bundesliga
Ein Tor sollte dem Club vor der Pause aber noch gelingen: Nach einer Ecke hielt Startelfdebütant Kiomourtzoglou Hübner unclever im Strafraum, das Foul erkannte Referee Robert Hartmann beim Betrachten der Video-Bilder. Den folgenden Elfmeter verwandelte der erst 17-jährige Offensivmann Uzun eiskalt zum 1:1 (45.+1). Beinahe hätte der FCN sogar noch vor Pausenpfiff das Spiel gedreht, Goller scheiterte aber an Linde (45.+4).
Fiel wechselte zum zweiten Durchgang zweimal und brachte Handwerker und Castrop für Brown und Loune ins Spiel. Vor allem Castrop war direkt auffällig, durch ihn war Nürnberg automatisch aggressiver. Die besseren Abschlüsse hatte allerdings wieder das Kleeblatt, Lemperle zielte jedoch zu ungenau (60.).
Hübner und Okunuki vergeben per Kopf
Es entwickelte sich ein hektisches Duell, ein Konter reihte sich an den nächsten. So richtig zielstrebig war aber weder Nürnberg noch Fürth. Der eingewechselte Hungbo kurbelte das Offensivspiel des FCN zwar nochmals an, mehrere Schüsse des Engländers wurden aber geblockt.
Bis zum Ende wurde der Club nur noch zweimal so richtig gefährlich, Hübner und Okunuki vergaben aber jeweils per Kopf (76., 89.). Fürth spielte die eigenen Chancen derweil sehr zu unsauber aus, Klaus musste lediglich einen Distanzschuss von Petkov noch parieren (77.).
Ein Lucky Punch blieb somit auf beiden Seiten aus - und so endete das 271. Frankenderby 1:1. Eine gerechte Punkteteilung, die jedoch keinem der beiden fränkischen Teams im Tabellenmittelfeld der 2. Liga so richtig weiterhalf.
Für den FCN geht es am kommenden Samstag (13 Uhr) bei Eintracht Braunschweig weiter. Greuther Fürth trifft zeitgleich auf Karlsruhe.