Auf die 0:5-Abreibung in Essen reagierte Club-Trainer Thomas Oostendorp mit zwei Wechseln: Kaczor startete für Brunmair und Mai für Bogenschütz. Diese saß wie Brunmair auf der Bank.
SGE-Coach Niko Arnautis nahm nach der erfolgreichen Premiere in der Champions League (2:1 bei Rosengard) vier personelle Änderungen vor: Kirchberger, Riesen, Gräwe und Martinez begannen anstelle der Stammkräfte Kleinherne, Wolter, Reuteler und Anyomi, die allesamt geschont wurden und zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Johannes pariert für die SGE stark
Etwas überraschend gehörte den Nürnbergerinnen die erste gute Chance des Spiels, Haim scheiterte jedoch an Torhüterin Johannes (13.). Diese parierte auch einen Distanzschuss von Guttenberg, der für mutige Club-Frauen die nächste Chance gehörte (38.).
Bundesliga, 8. Spieltag
Mitte der ersten Hälfte hatte sich Frankfurt jedoch merklich gesteigert und war durch den Kopfball der freien Freigang in Führung gegangen (23.), Gräwe vergab nach einem Konter das 2:0 (29.). Insgesamt neutralisierten sich die Teams in der ersten Hälfte weitgehend.
Dunst-Flanke, Kopfball, Tor: Prasnikar erhöht
Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel eher nicht, allerdings fanden die Gastgeberinnen aus Franken schwer zurück ins Spiel. Zu allem Überfluss wurde Dunst, die schon das 1:0 aufgelegt hatte, erneut eine Flanke gewährt - diesmal köpfte Prasnikar im Anschluss ein (67.).
Fehlentscheidung und zwei Alu-Treffer in der Schlussphase
Jokerin Anyomi verpasste den Doppelschlag gegen Krammer (70.), die sich gegen die Angreiferin im Eins-gegen-eins erneut auszeichnen konnte (75.). Wenige Sekunden später kam es zu einer fragwürdigen Entscheidung von Schiedsrichterin Riem Hussein, die statt Elfmeter für Frankfurt auf Schwalbe durch Wamser entschied. In der Schlussphase drückten die Hessinnen auf das 3:0, das aber nicht mehr fallen sollte. Dunst traf bei ihrem Freistoß nur den Pfosten (83.), Steck für Nürnberg die Latte (90.).
Seit dem 1. Oktober hat die SGE nun nicht mehr verloren, neun Spiele vergingen in diesem Zeitraum (zwei Remis). Am Mittwoch ab 21 Uhr hat Frankfurt dann das attraktive Champions-League-Heimspiel gegen Titelverteidiger Barcelona vor der Brust. Für Nürnberg geht es nach der Länderspielpause am 8. Dezember (18.30 Uhr) bei RB Leipzig mit dem Duell der Aufsteigerinnen weiter.