Augsburgs Trainer Markus Weinzierl veränderte seine Startelf nach dem 1:0-Sieg in Hamburg in der Vorwoche nicht. Braunschweig-Coach Torsten Lieberknecht dagegen musste nach dem 0:2 gegen Hertha BSC am 15. Spieltag zwei Veränderungen an seiner Anfangsformation vornehmen: Perthel (Gelb-Rot-Sperre) und Dogan (Hüftprellung) fielen aus. Es begannen Correia und Vrancic.
Der 16. Spieltag
Beide Teams legten von Beginn an viel Wert auf eine kompakte Abwehr. Große Torchancen bot das Spiel deswegen kaum. Allerdings suchten die Augsburger ihr Heil über Konter und überließen den Gästen des Öfteren große Teile des Mittelfelds. Mit soviel Freiheit konnten die Braunschweiger aber nicht viel anfangen.
Lange Zeit neutralisierten sich die beiden Kontrahenten, so dass Torchancen Mangelware blieben. Kaum zog der FCA nach rund 20 Minuten das Tempo an, kamen die Gäste auch in Probleme. Zunächst klärte Bicakcic eine Verhaegh-Flanke mit viel Risiko zur Ecke und hätte um ein Haar den Ball ins eigene Netz befördert. Direkt im Anschluss zog Werner mit dem Ball an Theuerkauf vorbei und kam zu Fall. Schiedsrichter Knut Kircher stand direkt daneben und entschied sofort auf Strafstoß. Verhaegh ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zur Augsburger Führung (23.).
In der Folgezeit versuchten die Gäste ihr Offensivspiel zu intensivieren, spielten dabei den Hausherren aber erst recht in die Karten. Die Augsburger Konter waren tödlich. Zunächst nutzte Hahn einen Stellungsfehler von Theuerkauf nach einer Ostrzolek-Flanke und versenkte die Kugel zum 2:0 im Netz (30.). Kurze Zeit später erhöhte wieder Hahn nach einem Konter über Werner auf 3:0 (33.).
Danach hatten die Weinzierl-Schützlinge gegen angeschlagene Gäste das Spiel im Griff. Stellenweise war die Eintracht-Abwehr unsortiert und machte es den Hausherren einfach Chancen herauszuspielen. Weder Vogt (37.) noch Altintop (39.) konnten allerdings noch einmal nachlegen.
Erst in der 42. Minute kamen die Braunschweiger zu ihrer ersten guten Möglichkeit. Vrancic servierte einen Freistoß auf den Kopf von Kruppke, dessen Versuch strich aber Zentimeter über die Latte.
Mit Kumbela für Boland setzte zum Wiederanpfiff Lieberknecht die Signale Richtung totaler Braunschweiger Offensive. Eine Maßnahme, die sofort Früchte tragen sollte. In der 48. Minute legte Ademi vor dem Strafraum ab für Oehrl. Der zog aus 17 Metern direkt ab und versenkte die Kugel unhaltbar für Hitz zum 1:3 (48.).
Braunschweig setzte nach und hatte gegen die starke Augsburger Abwehr Chancen zum Anschlusstreffer. Theuerkauf (56.) und Oehrl (64.) fehlte aber das Glück bei ihren Versuchen.
Die ganzen Anstrengungen der Gäste nützten aber nichts. Eine weitere Konterchance nutzte Altintop in der 76. Minute zur Entscheidung. Ein Zuspiel von Vogt nahm der Augsburger an der Strafraumgrenze auf und bezwang Davari mit einem technisch perfekten Heber.
Danach war die Partie durch. Der FCA tat nicht mehr als nötig, um den Sieg nach Hause zu bringen. Braunschweig wollte dann auch nicht mehr, so dass das Spiel ereignislos über die letzte Viertelstunde tröpfelte.
Augsburg gastiert am Freitagabend (20.30 Uhr) in Frankfurt, Braunschweig empfängt Samstag (15.30 Uhr) die TSG Hoffenheim.