15:58 - 27. Spielminute

Gelbe Karte (Dortmund)
Barrios
Dortmund

15:58 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Simons
Nürnberg

16:03 - 32. Spielminute

Tor 1:0
Barrios
Rechtsschuss
Vorbereitung M. Götze
Dortmund

16:13 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Judt
Nürnberg

16:14 - 43. Spielminute

Tor 2:0
Lewandowski
Rechtsschuss
Vorbereitung Hummels
Dortmund

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gündogan
für Mak
Nürnberg

16:58 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Hegeler
für Schieber
Nürnberg

16:58 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Plattenhardt
für Pinola
Nürnberg

17:06 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Blaszczykowski
für Lewandowski
Dortmund

17:11 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Felipe Santana
für A. da Silva
Dortmund

17:17 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Dede
für Großkreutz
Dortmund

BVB

FCN

Bundesliga

Club-Spezialist Barrios ebnet den Weg zur Schale

Elfter Heimsieg des BVB - Fünfte Gelbe Karte für Judt

Club-Spezialist Barrios ebnet den Weg zur Schale

Traf mal wieder gegen den Club: Lucas Barrios, der hier FCN-Kapitän Andreas Wolf versetzt.

Traf mal wieder gegen den Club: Lucas Barrios, der hier FCN-Kapitän Andreas Wolf versetzt. Getty Images

Dortmund-Coach Jürgen Klopp nahm im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Gladbach eine Änderung vor: Barrios kam für Blaszczykowski ins Team und bekleidete seinen angestammten Platz als einzige nominelle Sturmspitze. Lewandowski rückte ins offensive Mittelfeld.

Nürnbergs Trainer Dieter Hecking tauschte nach dem torlosen Remis gegen Mainz 05 zweimal Personal aus: Für Chandler (Risswunde am Spann) und Hegeler rückten Judt und Mak ins Team.

Spieler des Spiels

Mats Hummels Abwehr

2
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Spielnote

Taktisch interessante und abwechslungsreiche Partie, die am Ende allerdings etwas abflachte.

3
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Tore und Karten

1:0 Barrios (32')

2:0 Lewandowski (43')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Weidenfeller2,5 - Piszczek3, Subotic2,5, Hummels2, Schmelzer2,5 - S. Bender3, A. da Silva3,5 , M. Götze2,5, Lewandowski2,5 , Großkreutz3 - Barrios2

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

R. Schäfer3 - Judt5 , Wollscheid4, A. Wolf3,5, Pinola5 - Simons4 , Cohen3, Eigler4, Ekici3,5, Mak5 - Schieber4,5

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Schiedsrichter-Team

Markus Schmidt Stuttgart

2
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Spielinfo
Stadion Signal-Iduna-Park
Zuschauer 80.720 (ausverkauft)
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Bei bestem Fußballwetter begann Nürnberg in Dortmund vor ausverkauftem Haus selbstbewusst. Taktisch diszipliniert, aggressiv in den Zweikämpfen und sehr laufstark ließ der FCN die Borussia nicht ins Spiel kommen und dominierte die Anfangsphase, allerdings ohne Chancen zu erarbeiten.

Dem BVB fehlte die Ruhe in seinen Aktionen, frühe Ballverluste verhinderten strukturierte Offensivaktionen der Westfalen. Dies gelang erstmals in der 12. Minute, bezeichnenderweise gegen die ansonsten kompakt stehende Formation der Gäste bei einem Konter: Schäfer parierte gegen Großkreutz. Auch die Hecking-Elf verzeichnete ihre erste Möglichkeit, als Wolf nach einer Ecke im Getümmel in Rücklage drüberknallte (14.).

War es Nervosität, die die sonst so sicheren Ballstafetten der Borussia verhinderte? Vielleicht auch. Aber vor allem lag es am Gegner, der sich mit Simons und Cohen als Abräumer auf der Doppelsechs keinerlei Blöße gab, bestens verschob und überhaupt nichts zuließ. Und im Vorwärtsgang vor allem nach Ekicis Standards nicht ungefährlich war: Wolf und Wollscheid verpassten eine Freistoßflanke des Türken knapp (21.).

Aufregung dann in der 26. Minute. Lewandowksi steckte auf Barrios durch. Schäfer war einen Tick schneller und schnappte sich den Ball, der Goalgetter zog den rechten Fuß etwas nach, traf den Keeper am Kopf und sah die erste Gelbe Karte der Partie.

Diese Szene war Initialzündung für den Tabellenführer, dem es nun erstmals gelang, sich in der Hälfte des Kontrahenten festzusetzen. Die Führung sollte folgen, war aber nicht herausgespielt, sondern durch unerbittliches Nachsetzen vielmehr erzwungen: Der Club brachte den Ball nicht weg. Götze zog flach aus 20 Metern ab, Schäfer wehrte zur Seite ab, doch zu kurz - Barrios staubte aus acht Metern ab (32.).

Das 1:0 verschaffte der Borussia Rückenwind. Nun liefen die Kombinationen an, die das offensiv nun nicht mehr stattfindende Nürnberg in der Folge immer mehr in Bedrängnis brachten. Club-Spezialist Barrios - der Paraguayaner traf gegen die Franken in zwei Spielen vier Mal und erzielte vor gut einem Jahr seinen bisher einzigen Dreierpack - verpasste per Kopf seinen zweiten Treffer (37.).

Das 2:0: Lewandowksi hebt den Ball über Schäfer ins Tor

Das 2:0: Lewandowksi hebt den Ball über Schäfer ins Tor, Pinola blickt hinterher. Getty Images

Es sollte aber noch vor dem Kabinengang klappen mit dem 2:0, allerdings wurde dies Lewandowski viel zu einfach gemacht: Nach Hummels weitem Pass sprang der Ball auf, Lewandowski gewann am Strafraum den Zweikampf gegen den stürzenden Pinola und hob das Leder über Schäfer hinweg ins Tor (43.).

Statistik & Tabelle

Nach Wiederanpfiff brachte Hecking für Mak Gündogan, über dessen Wechsel zur Borussia nach dieser Spielzeit spekuliert wird. Gut zehn Minuten tat sich gar nichts, ehe Eigler eine gute Chance hatte, vom linken Fünfereck aber an Weidenfellers Fußabwehr scheiterte (56.). Diese Aktion konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Klopp-Schützlinge die Partie sicher im Griff hatten, ohne allzu große Akzente nach vorne zu setzen (Ausnahme: Subotic, Kopfball, 60.).

In der 67. Minute erneuter Torjubel, allerdings nicht über einen Treffer im eigenen Stadion: Köln hatte gegen Leverkusen die Führung erzielt! Schon ein Remis würde bei dieser Konstellation Dortmund in diesem Moment zur vorzeitigen Meisterschaft reichen!

Das Geschehen auf dem Rasen geriet immer mehr zur Nebensache, viel tat sich ohnehin nicht mehr: Nürnberg konnte nicht, die Borussia wollte nicht. Die Vorfreude auf die zu erwartende Party war deutlich zu spüren, erst recht als Köln in der Schlussphase nachlegte.

Barrios' mögliches 3:0 hätte sicherlich ebenfalls nochmals Emotionen geweckt (80.). Dies tat Klopp mit der Einwechslung des verdienten und scheidenden Brasilianers Dede - und dann war Schluss! Vorzeitig sicherte sich Dortmund verdient den Meistertitel - zur Randnotiz wurde, dass Nürnberg seine Europa League-Ambitionen höchstwahrscheinlich ad acta legen kann.

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gastiert Borussia Dortmund bei Werder Bremen, Nürnberg bittet 1899 Hoffenheim zum Duell.