Paderborns Trainer Andre Schubert stellte seine Formation im Vergleich zum 0:0 in Düsseldorf auf lediglich einer Position um: Brandy rückte für Manno in die Startformation. Frankfurts Übungsleiter Hans-Jürgen Boysen veränderte seine Anfangself verglichen zur 1:2-Heimniederlage gegen Ingolstadt ebenfalls nur einmal: Konrad ersetzte Stein.
Das Spiel begann ohne Vorgeplänkel, und die Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Bereits in der 2. Minute spielten sich die Paderborner über links durch Richtung Tor, Heithölter löste sich mit nicht ganz fairen Mitteln von Müller und schob am herausgestürmten Klandt zur Führung ins rechte Eck ein. Und es ging Schlag auf Schlag: Wemmer drang in den Strafraum ein, wurde von Konrad gestoppt. Seine Rettungsaktion beförderte die Kugel direkt zu Brandy, der aus kürzester Distanz ins rechte Eck zum 2:0 einnetzte (7.). Wer jetzt eine klare Angelegenheit für die Gastgeber erwartete, wurde eines Besseren belehrt. Die Frankfurter ließen nicht lange auf sich warten und verkürzten bereits in der 19. Minute: Müller lief die Linie lang, flankte an den zweiten Pfosten, wo Mölders energisch zum Ball ging und zum 2:1 einköpfte. Die Partie blieb in der Folge weiterhin hochklassig und chancenreich. Beide Mannschaften spielten temporeich und schnell nach vorne. Hüben wie Drüben ergaben sich gute Einschussgelegenheiten. Allerdings hatten die Gastgeber ein klares Chancenplus, so dass die Führung bis dato in Ordnung ging. Zum Ende der ersten Hälfte schlichen sich dann doch einige Ungenauigkeiten ein, die keine der beiden Mannschaften für sich nutzen konnte.
Ergebnisse
Alle Akteure kamen mit viel Elan und Schwung aus der Kabine. Den besseren Start erwischten die Frankfurter, die mit einer Reihe von Torchancen schon früh den Ausgleich hätten markieren können. Die Paderborner waren jedoch nicht eingeschüchtert ob der Offensivbemühungen der Frankfurter und kreierten selbst auch gefährliche Torchancen. Alleine Alushi hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, als er alleine auf Klandt zulief, aber am Torhüter scheiterte (58.). Mit zunehmender Spieldauer beruhigte sich das Spielgeschehen etwas. Die Frankfurter besaßen mehr Spielanteile, konnten dies dennoch nicht in etwas Zählbares ummünzen. Die Gastgeber waren da konzentrierter und wartetn geschickt auf Fehler der Gäste, um dann blitzschnell auf Angriff umschalten zu können. So ließen die Paderborner weiterhin gute Gelegenheiten aus. Alushi (67. 82. und 88.), Jansen (69.) und Brückner (72.) hätten längst für klare Verhältnisse sorgen müssen. So kam es, dass die Frankfurter zum Ende der Partie alles nach vorne schmissen, aber die letzte Konsequenz vor dem Tor vermissen ließen. Gjasula vergab die klarste Möglichkeit der Gäste (75.). Ein typisches Fußballersprichwort besagt: Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt hinten eins. So sollte es in diesem Fall auch sein. Gjasula schoss aus halbrechter Position im Strafraum aufs Tor, der eingewechselte Cidimar schmiss sich in den Ball und köpfte zum etwas glücklichen Ausgleich ein (90.).
Nach der Länderspielpause hat der SC Paderborn ein schweres Auswärtsspiel bei Hertha BSC vor der Brust (So., 03.04., 13.30 Uhr). Der FSV Frankfurt trifft am Montag (04.04., 20.15 Uhr) zu Hause auf den VfL Bochum.