Bundesliga

Neuer Bayern-Vertrag: Warum Neuer noch zögert

Bayern wartet auf Unterschrift des Kapitäns

Neuer Vertrag: Warum Neuer noch zögert

Wie geht es nach 2023 für ihn weiter? Manuel Neuer.

Wie geht es nach 2023 für ihn weiter? Manuel Neuer. IMAGO/Joachim Sielski

Die Zukunft von Manuel Neuer ist weiterhin ungeklärt. Anders als Thomas Müller, der seinen Vertrag Anfang Mai verlängerte, hat der noch bis 2023 gebundene Kapitän des FC Bayern noch nicht unterschrieben. Warum?

Wie bei Robert Lewandowski, dessen Berater einen Dreijahresvertrag verlangte, war bei Neuer Thema, ob es für ihn ein oder zwei Jahre mehr geben werde. Als Torwart könne er, weniger physisch belastet als die Kollegen im Feld, doch länger spielen - er bei seiner Konstitution und Form sowieso. Doch die FCB-Verantwortlichen wollen wie bei Müller (erfolgreich) und Lewandowski (erfolglos) nur um ein Jahr zulegen, um dann flexibel bis 2025 ff. zu verlängern, falls es Sinn machte - oder eben nicht.

Neuer will unbedingt mit Tapalovic weitermachen

Aber es sind noch weitere Punkte, die Neuer nachdenken und noch zögern lassen. Für den 36-Jährigen ist es besonders wichtig, wie der künftige Kader aussehen wird. Er will die Schale nach der Saison 2022/23 erneut in Empfang nehmen, dazu international konkurrenzfähig sein.

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Außerdem legt Neuer großen Wert darauf, dass die 2011 gestartete Partnerschaft mit Toni Tapalovic in jedem Fall fortgesetzt wird. Der 41-Jährige, von Ex-Chefcoach Hansi Flick offiziell zum Assistenten befördert, wird in dieser Saison wieder als Torwarttrainer geführt.

Die Verantwortlichen beim FC Bayern sind zuversichtlich, dass sie die Personalie Neuer mit einer bis 2024 gültigen Vereinbarung verabschieden können. Doch Neuer verspürt überhaupt keinen Zeitdruck und könne sich - so heißt es - sogar vorstellen, in die kommende Saison ohne verlängerten Vertrag zu gehen. Öffentliches Aufhebens möchte er damit nicht verursachen.

Karlheinz Wild