Bundesliga

Neuer, Nübel, Ortega Moreno: Die Ideen der Bayern mit den Torhütern

Noch kein Austausch mit Ulreich

Neuer, Nübel, Ortega Moreno: Die Ideen der Bayern mit den Torhütern

Man kennt sich bereits: Stefan Ortega Moreno und Manuel Neuer.

Man kennt sich bereits: Stefan Ortega Moreno und Manuel Neuer. imago images/Sven Simon

Die Frage der Vertragsverlängerung Neuers (35) über den 30. Juni 2023 hinaus ist beim FCB noch ungeklärt. Neben dem Gehalt ist in solchen Fällen die Dauer der Zusammenarbeit ein wichtiger Punkt. Wie es heißt, würde der Verein das Arbeitsverhältnis am liebsten um ein weiteres Jahr, also bis zum Ende der Saison 2023/24, ausweiten. Neuer wäre zu diesem Zeitpunkt 38 Jahre alt. Bei seiner körperlichen Konstitution und augenscheinlichen Leistungsfähigkeit muss da noch längst nicht Schluss sein.

Was wird aus Nübel?

Sollte diese Konstellation so fortbestehen, bliebe Alexander Nübel (25) bis 2023 bei AS Monaco. So sieht es die neueste Planung der FCB-Verantwortlichen vor. Nübel ist für zwei Jahre ausgeliehen, könnte aber bei FCB-Bedarf - so die Vereinbarung zwischen den Vereinen - schon nach einem Jahr nach München zurückgerufen werden. In dieser komplexen Torwartthematik stellt sich nun die entscheidende Frage, was 2023 passieren wird, wenn Nübel zurückkommt.

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Ein Jahr zur Überbrückung könnte der Keeper erneut anderswo verbringen, doch nur, wenn Neuer lediglich bis 2024 angestellt bliebe und dann die ursprünglich vom FC Bayern angedachte Ablösung im Tor erfolgen würde. Verlängert Neuer um mehr als ein Jahr, wird es den Schlussmann Nübel trotz einer gültigen Anstellung bis 2025 beim Rekordmeister nicht mehr geben.

Denn auch die Oberen an der Säbener Straße wissen längst, dass das Duo Neuer/Nübel nicht mehr kompatibel sein wird. Dennoch wollen sie Nübel nicht abgeben, sondern wären vielmehr bereit, dessen Arbeitspapier über 2025 hinaus auszuweiten - aus nachvollziehbaren Gründen: Sie wollen den 2020 von Schalke gratis verpflichteten Torwart nicht ablösefrei oder zu einem Niedrigpreis weiterreichen, um nach der Ära Neuer - wann immer sie auch enden mag - einen neuen Mann für teures Geld anzustellen. Denn die Entscheider in München wissen aus ihrer Geschichte, dass vor allem ein Könner zwischen den Pfosten und mittlerweile auch im weiten Raum davor - siehe den mitspielenden Neuer - Erfolge garantiert. Der heutige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn ist nur ein Beleg dafür.

Bayern redet mit Bielefeld über Ortega Moreno

Kahn muss alsbald mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic für die Saison 2022/23 einen Stellvertreter für Stammkeeper Neuer besorgen. Nach kicker-Informationen gab es diesbezüglich bereits wieder Kontakt zwischen Bayern und Arminia Bielefeld wegen Stefan Ortega Moreno. Der 29-Jährige wäre im Sommer ablösefrei, ist aber auch für andere Klubs interessant. Arminia hat unterdessen in einer ersten Sondierung das Interesse, langfristig mit dem Keeper weitermachen zu wollen, hinterlegt.

Sven Ulreich (33) hat derweil gegen Leverkusen erneut die Chance, für eine Weiterbeschäftigung über den 30. Juni 2022 hinaus zu werben. Er sollte Neuers Pause nutzen, seine Position als Nummer 2 zu bestätigen. Nach durchwachsenem Start bei der 2:4-Niederlage in Bochum, wo der erste und der vierte Gegentreffer nicht unhaltbar schienen, stabilisierte sich Ulreich. Mit ihm gab es bislang noch keinen Austausch über eine gemeinsame Zukunftsgestaltung.

kw/mri/las

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