Bundesliga

Nach Fairplay-Geste: Glasner gratuliert "Sportsmann" Grifo

"Fantastische Aktion": Lobeshymne vom Eintracht-Coach auf den Freiburger Spieler

Nach Fairplay-Geste: Glasner gratuliert "Sportsmann" Grifo

Daumen hoch: Schiedsrichter Badstübner und die Frankfurter Profis bedanken sich bei Grifo für dessen Ehrlichkeit.

Daumen hoch: Schiedsrichter Badstübner und die Frankfurter Profis bedanken sich bei Grifo für dessen Ehrlichkeit. imago images/Jan Huebner

0:2 lag der SC Freiburg bereits zurück, als Grifo in der 55. Minute mit Tempo in den Strafraum zog und neben Timothy Chandler zu Boden ging - der Aufschrei im Stadion war groß, die Anhänger des Sport-Clubs forderten Strafstoß. Doch Grifo selbst war es, der allen Forderungen den Wind aus den Segeln nahm.

"Ich habe im Spiel nicht das Gefühl gehabt, dass er mich getroffen hat, deswegen wollte ich mich sofort entschuldigen, dass es keine Schwalbe war. Das möchte ich nicht. Ich möchte fair bleiben ...", betonte der Italiener nach dem Spiel bei DAZN, ehe er schmunzelnd ergänzte. "... auch wenn es uns geholfen hätte. Aber wir wollen schon mit fairen Mitteln gewinnen." Dafür reichte es am Ende nicht mehr. Es blieb beim 0:2 und der ersten Freiburger Heimniederlage seit März.

"Die Spieler sind das Spiegelbild des Trainers"

Insbesondere Eintracht-Coach Oliver Glasner imponierte er damit. "Ich bin ihm über den Weg gelaufen und habe ihm gratuliert, er ist einfach ein Sportsmann", betonte der 47-Jährige auf der Pressekonferenz. In seiner Lobeshymne schloss er auch sein Gegenüber auf der Freiburger Trainerbank ein. "Vincenzo Grifo hat gezeigt, für was er und der SC Freiburg stehen: Für ehrlichen Fußball, für Fairplay, für Sportsgeist und deswegen Gratulation an ihn und an dich Christian. Denn am Ende des Tages sind die Spieler auch immer das Spiegelbild des Trainers. Deswegen: fantastische Aktion", schloss der Österreicher ab.

Auch Streich selbst war von der Aktion seines Schützlings mehr als angetan. "Es freut mich sehr. Das ist richtig und genauso so soll es sein", fügte der Freiburger Trainer der viel diskutierten Szene hinzu.

Im Zuge der auch mit den Gegenspielern harmonischen Auflösung der Situation hatte Grifo aber Glück, dass Schiedsrichter Florian Badstübner auf die regeltechnisch vorgesehene Gelbe Karte verzichtetete.

MK

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