Bundesliga

Nach eingesprungener Notbremse: Vier Spiele Sperre für Wolfsburgs Otavio

Wolfsburg droht personeller Engpass hinten links

Nach eingesprungener Notbremse: Vier Spiele Sperre für Otavio

Auf Schienbeinhöhe zur Sperre: Paulo Otavio grätscht Hoffenheims Munas Dabbur um.

Auf Schienbeinhöhe zur Sperre: Paulo Otavio grätscht Hoffenheims Munas Dabbur um. imago images

Am Dienstag hat das DFB-Sportgericht Paulo Otavio "im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines rohen Spiels gegen den Gegner mit einer Sperre von vier Meisterschaftsspielen der Lizenzligen belegt." Der Verteidiger ist bis zum Ablauf der Sperre auch für alle anderen Meisterschaftsspiele Wolfsburgs gesperrt.

Otavios Foul gegen Hoffenheims Munas Dabbur hatte ligaweit vor Aufsehen gesorgt. Der TSG-Stürmer war in der Nachspielzeit des 2:1-Siegs der Kraichgauer aufs leere Tor des VfL zugelaufen, nachdem Keeper Koen Casteels bei einer Ecke mit nach vorne gelaufen war. Der Linksverteidiger zog gegen Dabbur aber nicht nur eine handelsübliche Notbremse, sondern sprang mit beiden Beinen von hinten in den TSG-Stürmer.

"So etwas möchte ich nicht sehen", hatte VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke seinen Linksverteidiger im Anschluss kritisiert. Otavio selbst hatte sich in einer Instagram-Botschaft für das Foul entschuldigt.

Sein Coach Oliver Glasner könnte nun vor einem personellen Engpass hinten links stehen. Jerome Roussillon musste zuletzt mit Wadenproblemen passen und Renato Steffen, der als fachfremde Alternative einspringen könnte, wird aufgrund einer Bandverletzung längerfristig ausfallen.

mib