West

Münster zementiert gegen Aachen die Spitze

Regionalliga West, 21. Spieltag

Vor über 11.000 Zuschauern: Münster zementiert gegen Aachen die Spitze - Käner trotzen Unterzahl

Das Topspiel zwischen Münster und Aachen lockte über 11.000 Zuschauer ins Preußenstadion. (Archivbild)

Das Topspiel zwischen Münster und Aachen lockte über 11.000 Zuschauer ins Preußenstadion. (Archivbild) IMAGO/foto2press

21. Spieltag

Münster revanchiert sich

Der SC Preußen Münster revanchierte sich zum Abschluss des Spieltages bei Alemannia Aachen für die 2:4-Pleite aus dem Hinspiel. Die Adlerträger zeigten vor über 11.000 Zuschauern im Preußenstadion von Beginn an eine souveräne Vorstellung. Von den Gästen aus der Kaiserstadt war nur wenig zu sehen. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte nach zwei Minuten Held, der frei vor Schulze Niehues allerdings nicht genug Druck hinter den Ball bekam. Auf der Gegenseite hatte Wegkamp in der 10. Minute nach einem Freistoß die Führung auf dem Fuß, schoss frei aus kurzer Distanz aber Johnen an. Die Platzherren übernahmen daraufhin immer mehr die Spielkontrolle. Remberg scheiterte zunächst noch am Querbalken, die darauffolgende Ecke köpfte Scherber jedoch ohne Gegenwehr am ersten Pfosten in die Maschen (29.). Bis zur Halbzeit blieb es bei der 1:0-Führung der Gastgeber. Die waren auch im zweiten Durchgang das klar tonangebende Team. Es dauerte jedoch bis zur 66. Minute, ehe sich die Verhältnisse auch im Ergebnis widerspiegelten. Joker Langlitz, von Wooten in Szene gesetzt, sorgte für die Vorentscheidung. Eben noch Vorlagengeber, kurz darauf selbst Torschütze, erhöhte Wooten nur acht Minuten später auf 3:0. Für die Alemannia, die offensiv im zweiten Abschnitt blass blieb, kam es sogar noch dicker. Langlitz schraubte sich nach einem Eckball hoch und ließ Johnen mit seinem Kopfball zum vierten Mal keine Abwehrchance (85.). Wenig später war Schluss und der auch in der Höhe verdiente Erfolg des SC Preußen Münster amtlich.

Telalovic leitet Gladbacher Erfolg ein

Die U 23 von Borussia Mönchengladbach war zu Gast bei Fortuna Düsseldorf II, feierte dort einen letztlich ungefährdeten 3:1-Erfolg. Telalovic brachte die Gäste zunächst vom Punkt in der 23. Minute in Führung, die Niemiec für Düsseldorf zehn Minuten später allerdings egalisieren konnte. Gladbach steckte den Ausgleich jedoch schnell weg und ging kurz vor der Pause durch Meuer zum zweiten Mal in Führung. Auch nach der Pause war die Bundesliga-Reserve das bessere Team. Beckhoff sorgte mit dem 3:1 in der 74. Minute für die Entscheidung und den Endstand.

Bocholt kann Hagemann und Güler nicht stoppen

Einen gelungen Start ins neue Jahr feierte der Wuppertaler SV am Samstagnachmittag gegen den 1. FC Bocholt. Der Aufsteiger, der am Freitag erneut seinen Trainer tauschen musste, bekam im Stadion am Zoo keinen Fuß in die Tür. Güler eröffnete nach 24 Minuten den Wuppertaler Torreigen nach schöner Vorarbeit von Hanke. Bis zur Pause erhöhte Hagemann per Foulelfmeter (35.) und Abstauber (45.) auf 3:0. Nach der Pause verkürzte Bocholt überraschend durch Neuzugang Wild, der sich aus der Distanz ein Herz fasste (58.). Der WSV schlug aber umgehend durch Güler zurück, der einen zweiten Foulelfmeter souverän verwandelte (64.). Der Angreifer sorgte neun Zeigerumdrehungen später auch für den Endstand, als eine sehenswerte Kombination in die Maschen drückte.

Düren gewinnt noch ohne Goden und Clemens

Der 1. FC Düren kam am Samstag nicht um die Favoritenrolle umhin. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht SV Straelen sicherte sich der Aufsteiger wichtige Zähler im Abstiegskampf und konnte den Abstand auf die Gefahrenzone auf sechs Zähler vergrößern. Noch ohne die beiden Bundesliga-erfahrenen Winterneuzugänge Kevin Goden und Christian Clemens im Kader - auch die beiden anderen Zugänge Anas Bakhat und David Winke tauchten noch nicht im Aufgebot auf - mussten es die "alten Gesichter" richten. Die erledigten ihren Job gegen engagierte, aber zumeist harmlose Gäste jedoch gut. Wipperfürth staubte in der 28. Minute nach einer Ecke am zweiten Pfosten zur Führung für die Heimelf ab. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff schlenzte Geimer eine zunächst abgewehrte Hereingabe sehenswert von der Strafraumkante zur Vorentscheidung in den Winkel. Weil Straelen auch anschließend nicht entscheidend vor das Tor der Hausherren kam, blieb es beim 2:0 für Düren.

Fortuna Köln schießt schläfriges Wattenscheid ab

Eine herbe 0:6-Abreibung gab es am Samstagnachmittag für die SG Wattenscheid 09 bei Fortuna Köln. Die Domstädter brauchten 22 Minuten zur Führung. Stanilewicz angelte sich einen verunglückten Befreiungsschlag von Wattenscheids Keeper Staudt, schüttelte noch einen Gegenspieler ab und platzierte den Ball im rechten Eck. Beim 2:0 durch Lokotsch reichte ein weiter Ball und ein Querpass um die Gästeabwehr auszuhebeln (34.). Deutlich wurde das Ergebnis jedoch erst in der Schlussphase, nachdem sich Schurig im Strafraum nur noch mit einer Notbremse zu helfen wusste - Rot, Elfmeter, 3:0 durch Marquet (70.). Willms stellte nur zwei Minuten nach einer schönen Kombination über die linke Angriffsseite auf 4:0. Ein schnell ausgeführter Freistoß bescherte Scholz im Nachschuss ebenfalls einen Eintrag in der Torschützenliste (86.), ehe Lokotsch mit seinem zweiten Treffer für den Endstand sorgte (86.). Die Fortuna schiebt sich durch den Kantersieg auf Platz 8. Für Wattenscheid, das in der Defensive viel zu schläfrig agierte, dürfte es in dieser Verfassung schwer werden, den Klassenerhalt zu realisieren.

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Köln II in Oberhausen chancenlos

Gleiches gilt für den 1. FC Köln II, der sich ebenfalls weiter unter dem Strich befindet. Auswärts bei Rot-Weiß Oberhausen war die Messe für die Mannschaft von Mark Zimmermann, der seinen Trainerposten beim Effzeh-Nachwuchs nach der Saison räumen muss, schon zur Halbzeit gelesen. 3:0 stand es zu diesem Zeitpunkt bereits für die Kleeblätter, denen das Toreschießen teilweise leicht gemacht wurde. Ngyombo traf bereits in der 2. Minute nach einer kurz ausgeführten Ecke. März wurde beim 2:0 in der 18. Minute im Strafraum nicht energisch genug gestört. Und beim dritten Treffer durch Heinz, der von links in den Strafraum zog und abschloss, ging es zu schnell für die Kölner Hintermannschaft (38.). Heinz schnürte nach Pause noch seinen Doppelpack (66.). Auch Rexha durfte noch einmal, der in der 89. Minute mit einem schönen Heber für den 5:0-Endstand sorgte.

Rödinghausen muss weiter warten 

Die Misere des SV Rödinghausen setzt sich im neuen Jahr fort. Auf Schalke war die Rump-Elf beim 1:4 chancenlos und wartet damit seit Oktober weiter auf einen Dreier. Cissé leitete den Schalker Erfolg früh ein, als er in der 4. Minute einen Lattenabpraller zur Führung über die Linie drückte. Offensiv agierte Rödinghausen ideenlos, defensiv teilweise fahrlässig. Bestes Beispiel war das 2:0 in der 19. Minute. Dadashov schnappte sich einen wilden Querpass durch den Sechzehner und hatte anschließend frei vor Tigges keine Mühe mehr. Kurz darauf verursachte Hippe einen unnötigen Foulelfmeter, den Dadashov zum Doppelpack nutzte (23.). Für den 4:0-Pausenstand sorgte Cissé, der nach einer Ecke erneut richtig stand (32.). Nach der Pause ließen es die Gastgeber ruhiger angehen, ohne das Spiel jedoch aus der Hand zu geben. Meyer gelang kurz vor Ende noch der Ehrentreffer (85.).

Kaan-Marienborn schlägt Lippstadt in Unterzahl

Der 1. FC Kaan-Marienborn feierte trotz fast einstündiger Unterzahl einen verdienten 3:0-Erfolg über den SV Lippstadt. Bei den Gastgebern musste Kapitän Julian Schauerte in der 31. Minute mit glatt Rot vom Feld, was den Gästen aber letztlich keinen Vorteil verschaffte. Die Käner standen defensiv gut und trafen nach der Pause binnen weniger Sekunden doppelt. Pjetrovic drückte zunächst einen Eckball aus fünf Metern frei über die Linie (56.). Drei Minuten später überrumpelte Sprekelmeyer seinen Keeper mit einer verunglückten Kopfballabwehr. Kurz vor Schluss kam es für Lippstadt noch dicker. Krumm und Hammel nahmen die komplette Hintermannschaft aufs Korn. Letzterer schloss eiskalt zum Endstand ab (85.).

stw/dw

Die Trainer in der Regionalliga West