17:35 - 5. Spielminute

Spielerwechsel
Ehlers
für Kurz
1860 München

18:06 - 34. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
van Burik
Hertha

18:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Daei
für Alex Alves
Hertha

18:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Veit
für Deisler
Hertha

19:04 - 78. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Tapalovic
1860 München

19:07 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Bierofka
für Riedl
1860 München

19:14 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
B. Winkler
für Häßler
1860 München

19:18 - 90. Spielminute

Tor 0:1
Sverrisson
Kopfball
Vorbereitung Beinlich
Hertha

M60

BSC

Bundesliga

"Löwen" scheitern an ihrer Abschluss-Schwäche

10. Spieltag, 1860 München - Hertha BSC 0:1 (0:0)

"Löwen" scheitern an ihrer Abschluss-Schwäche

Personal : Bei den "Löwen" spielten gegenüber dem 2:3 im UEFA-Cup in Halmstad auf der linken Bahn Tyce für Bierofka und Riedl für Ehlers im Mittelfeld. Hertha-Trainer Röber brachte gegenüber dem 3:1 gegen Wronki Sverrisson, Konstantinidis und Sanneh für den verletzten Rehmer, Dardai und Tretschok.


Das Spiel im Live-Ticker Der 10. Spieltag im Überblick


Taktik : 1860 begann mit fester Zuordnung in der Abwehr, die zunächst so aussah dass Stranzl gegen Preetz und Tapalovic gegen Alves verteidigte. Als Kurz bereits in der 5. Minute verletzt vom Platz musste, ging Stranzl als freier Mann auf die zentrale Position in der Dreierkette, Ehlers kümmerte sich fortan um Preetz. Bei Berlin hielten die Mann- decker Sverrisson und Van Burik ihre Seiten und lösten sich bei der Bewachung von Max und Agostino ab. Konstantinidis versuchte, die Kreise Häßlers einzuengen, während Beinlich und Deisler für Aufbau und Spielgestaltung zuständig waren und oft die Seiten wechselten.

Spielverlauf : Die ohnehin verunsicherte Abwehr von 1860 wurde durch den frühen Wechsel ihres Organisators zusätzlich aus dem Konzept gebracht. Dadurch eröffneten sich besonders für Alves Einschuss-Möglichkeiten, er baute allerdings später ab. Torhüter Jentzsch hatte mehrfach bei relativ einfachen Flugbällen Fangprobleme. Doch nach einer Viertelstunde bekamen die Münchner das Spiel besser in den Griff, indem sie es weiter nach vorne verlagerten. Besonders Häßler in der Zentrale und Cerny auf der rechten Seite sorgten für Unruhe, die noch verstärkt wurde, wenn Ehlers bei Standard-Situationen in den Hertha- Strafraum ging und seine Kopfballstärke demonstrierte. Bei Hertha zogen sich die kreativen Köpfe Beinlich und Deisler immer weiter zurück. Die Mannschaft reagierte meist nur noch, legte viel zu selten den Vorwärtsgang ein. Die Dreier-Abwehrkette arbeitete meist sicher und wurde von Abräumer Konstantinidis unterstützt. Die Gefahr kam aus der Tiefe des Raums, doch 1860 mangelte es an Schuss-Präzision. Hertha BSC war in der Endphase bei mehreren Kontern dem 1:0 nahe und schaffte den entscheidenden Treffer schließlich in letzter Minute.

Fazit : Glücklicher Sprung der Hertha an die Tabellenspitze, weil sich die Mannschaft nach gutem Beginn sehr lange und zu weit zurückzog. 1860 scheiterte an der Abschluss-Schwäche.

Von Ralf Canal, Martin Messerer und Thomas Roth