"Wir haben ihm ein sehr attraktives Angebot geschnürt - das kann er annehmen oder die Wege trennen sich", hatte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt im kicker-Interview Moukoko unmissverständlich deutlich gemacht und dem Sturmtalent ein Ultimatum bis zum Ende der laufenden Woche gesetzt. Nun hat sich die Sturmhoffnung entschieden, der Borussia treu zu bleiben. Dies berichtete die Bild zuerst
Der deutsche Nationalstürmer hat den im Trainingslager in Marbella final ausgehandelten und dem Vernehmen nach bis 2026 datierten Vertrag, der ihm eine deutliche Gehaltserhöhung beschert, allerdings noch nicht unterschrieben. Dies soll zeitnah noch vor dem Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg am Sonntag geschehen.
Moukoko kam als Elfjähriger zum BVB
Damit endet das zähe Ringen um die Zukunft des 18-Jährigen. Kehl sprach im kicker davon, dass der BVB "seit vielen Monaten" bestrebt war, Moukokos Vertrag zu verlängern, "weil wir felsenfest davon überzeugt sind, dass für Youssoufas sportliche Perspektive dieser Klub und diese Konstellation richtig sind". Zu dieser Einsicht kam nun offenbar auch der Youngster.
Der deutsche Nationalspieler (zwei Länderspiele, davon ein Kurzeinsatz bei der WM in Katar), der als Elfjähriger im Sommer 2016 vom FC St. Pauli zu den Schwarz-Gelben gekommen war, wurde beim BVB bereits früh in die Profi-Mannschaft integriert und hat in den vergangenen Jahren einige Altersrekorde geknackt.
Fast immer ist er der Jüngste - nur in der 3. Liga nicht
Moukoko, der am 20. November 2022 seine Volljährigkeit feiern durfte, ist der bisher jüngste Bundesliga-Spieler und -Torschütze, der jüngste Champions-League-Spieler (in der Königsklasse ist er noch ohne Tor) und der jüngste WM-Fahrer des DFB.
Dass er dabei nicht nur Einsätze vorweisen kann, sondern in der Liga zumindest auch schon Spuren hinterlassen hat, beweist die Statistik der jüngsten Bundesliga-Torschützen mit mindestens zehn Treffern - auch hier hat Moukoko die Nase vorne (insgesamt elf Tore in 44 BL-Spielen).
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Die zeitnah erfolgende Verlängerung von Moukoko ist nach dem Winter-Transfer von Julian Ryerson der nächste Erfolg von Kehl bezüglich der Zukunftsplanungen der Borussia, die noch lange nicht abgeschlossen sind.
In den kommenden Wochen stehen weitere wichtige Gespräche an. Etwa mit den Routiniers Mats Hummels und Marco Reus, deren Verträge im Sommer ebenso auslaufen wie die von Mo Dahoud, Raphael Guerreiro, Anthony Modeste und Felix Passlack.
Klar ist: Das Gesicht des BVB soll und wird sich in den kommenden Monaten weiter verändern. Nicht alle Spieler, deren Verträge auslaufen, dürften daher - anders als Moukoko - ein neues Vertrags-Angebot bekommen.