Bundesliga

Moukoko rettet BVB - De Ligt erlöst Bayern in Freiburg

Bundesliga, 27. Spieltag

Moukoko rettet BVB - De Ligt erlöst Bayern - Leverkusens siebter Streich

Sieger am Samstag: Moukoko, de Ligt und Adli (v.li.) trafen für ihre Teams.

Sieger am Samstag: Moukoko, de Ligt und Adli (v.li.) trafen für ihre Teams. imago images (3)

Christensen "hilft" beim goldenen Tor mit

Mit einem 1:0-Arbeitssieg in der Hauptstadt hat sich RB Leipzig am Samstagabend auf Champions-League-Platz vier vorgeschoben. Die Sachsen gewannen das Gastspiel bei Hertha BSC dank eines kuriosen Treffers von Haidara, bei dem Berlins Keeper Christensen keine besonders glückliche Figur machte (39.). Die Alte Dame wachte erst in der Schlussphase auf und vergab in Person von Serdar die einzige Großchance (82.). Durch die 15. Saisonniederlage bleibt Hertha 16., könnte bei Siegen von Schalke und Stuttgart am Sonntag aber sogar noch ans Tabellenende rutschen.

Chancenwucher der Bayern nicht bestraft

Der FC Bayern München hat am Samstagnachmittag seine Bundesliga-Tabellenführung durch ein knappes 1:0 in Freiburg behauptet. Die Bayern waren früh bemüht, sich für das Pokalaus unter der Woche zu revanchieren. Im Neun-Minuten-Takt hatte der Rekordmeister gute Chancen im Breisgau: Gnabry ließ eine große Kopfballchance aus (9.), Mané setzte seinen Lupfer rechts vorbei (18.), Sané verpasste das Kreuzeck nur knapp (27.). Nach einer halben Stunde hatte auch Pavard Pech nach einer Ecke (34.). Freiburg bot sich kurz vor der Pause aus dem Nichts die dicke Chance aufs 1:0, doch Doan lenkte den Ball nur an den rechten Pfosten (44.).

Bundesliga, 27. Spieltag

Den Bann brach schließlich de Ligt mit einem Traumtor aus der Distanz (51.). Weil Bayern in der Folge aber weiter fahrlässig mit seinen Chancen umging, blieb die Spannung im Breisgau unnötig erhalten. Beinahe hätte Sallai fahrlässige Münchner bestraft, doch der Ungar scheiterte an Keeper Sommer (70.). Sané und Gnabry verpassten jeweils die endgültige Entscheidung (77., 90.+4). Durch den 17. Sieg im 27. Spiel steht der FCB im engen Meisterrennen weiter zwei Punkte vor Borussia Dortmund.

Terzic beweist goldenes Händchen

Borussia Dortmund ist durch einen späten 2:1-Heimsieg über Union Berlin in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Offensive Highlights waren im Signal-Iduna-Park anfangs Mangelware, ehe Guerreiro mit einer perfekten Flanke Malen fand - 1:0 (28.). Der BVB hätte noch vor dem Seitenwechsel erhöhen können, doch Haller scheiterte mit einer dicken Kopfballchance an Rönnow (43.). So brachte Behrens die Eisernen im 200. Pflichtspiel von Trainer Urs Fischer zurück ins Spiel (61.). Terzic aber bewies ein goldenes Händchen und brachte eine Viertelstunde vor Schluss Moukoko, der einen Fehler von Seguin eiskalt ausnutzte und das umjubelte 2:1 erzielte (79.). Bayern spürt weiter den Dortmunder Atem.

Leverkusen marschiert weiter

Bayer 04 Leverkusen bleibt eine der formstärksten Mannschaften der Bundesliga: Die Werkself gewann das siebte Pflichtspiel in Folge und überholte Eintracht Frankfurt durch einen 3:1-Heimsieg in der Tabelle. Das Team von Trainer Xabi Alonso ging durch Adli früh in Führung (10.), Diaby erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (34.). In einem unterhaltsamen Schlagabtausch meldete Sow die SGE in der 74. Minute wieder im Spiel an, ehe Joker Azmoun in der Nachspielzeit doch den Deckel draufmachte (90.+5). Als neuer Sechster nimmt Leverkusen allmählich auch die Champions-League-Ränge ins Visier - Freiburg ist nur noch vier Punkte voraus.

Maina macht den Deckel drauf

Der 1. FC Köln hat derweil den ersten Sieg seit Mitte Februar eingefahren. Die Kölner bewiesen beim Auswärtsspiel in Augsburg früh, dass sie doch noch Tore schießen können: Skhiri (7.) und Martel (16.) brachten die Gäste in der Anfangsphase auf die Siegerstraße, ehe Vargas mit seinem Anschlusstreffer wieder Würze reinbrachte (29.). Der FCA wollte noch vor der Pause ausgleichen, blieb bei diesem Versuch allerdings glücklos. Eine halbe Stunde vor Schluss nahm Maina mit dem 3:1-Endstand die Spannung raus (59.). Durch den siebten Saisonsieg überholt Köln die Augsburger in der Tabelle und ist nun Zwölfter.

Irre Schlussphase in Mainz

Einen erst in der Schlussphase packenden Schlagabtausch lieferten sich Mainz 05 und Werder Bremen beim 2:2. Die ersten 45 Minuten boten keine Höhepunkte, ehe Stach mit seinem vermeintlichen 1:0 die Teams aufweckte - er stand jedoch im Abseits (51.). Fünf Minuten vor Schluss gelang Ajorque der Führungstreffer, den Stage nur zwei Zeigerumdrehungen später egalisierte. In der Nachspielzeit erzielte Weiper die zweite Mainzer Führung, ehe Fülkrug tatsächlich nochmal antworten sollte (90.+3, 90.+5).

msc

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