Nicht nur in dieser Szene gegen Oliver Neuville hatten Mirko Casper (li.) und Christian Fiel das Nachsehen. dpa
Gladbachs Trainer Jos Luhukay veränderte seine Startelf gegenüber dem 3:0 beim FC St. Pauli auf zwei Positionen: Für Brouwers (Innenbanddehnung im Knie) und van den Bergh spielten Svärd und Marin, wobei Paauwe für Brouwers in die Inneverteidigung rückte. Alemannias Coach Guido Buchwald stellte die Mannschaft im Vergleich zum 3:1 gegen Paderborn nur auf einer Position um. Für Milchraum lief Weigelt von Beginn an auf.
In der Anfangsphase tasteten sich beide Teams erst noch ab, doch der Knaller ans Lattenkreuz von Friend (9.) rüttelte die Borussia richtig wach. Marcel Ndjeng (12.) und Rob Friend (15.) brachten die Heimelf wenige Minuten später per Doppelschlag innerhalb von drei Minuten mit 2:0 Führung. Ndjeng zirkelte einen Freistoß aus dem Halbfeld an Freund und Feind vorbei ins lange Eck. Friend nutzte ein schönes Zuspiel von Marin und lupfte den Ball über Aachens Torwart Straub ins Netz.
Nach diesen turbulenten Minuten kontrollierte Gladbach erstmal die Partie, versuchte aber immer wieder über Marin und Ndjeng die Aachener Abwehr über die Außenbahnen zu knacken. Rösler hätte sogar auf 3:0 erhöhen können traf den Ball aber nach Vorlage von Ndjeng nicht richtig. Aber auch die Alemannia nahm am Spiel teil, versuchte auch immer wieder nach vorne zu spielen. Die Angriffsbemühungen bereiteten der Gladbacher Defensive allerdings in der ersten Halbzeit keine größeren Probleme.
Der 8. Spieltag
Mit einer verdienten Führung ging die Heimelf in die Pause. Aachen hielt die Partie zwar durchaus offen, der Hauptunterschied beider Mannschaften lag aber in der Qualität der Angriffe. Während Gladbach vorne zu guten Chancen kam und diese auch zweimal nutzte, fiel den Schützlingen von Guido Buchwald in der Offensive fast nichts ein.
Für die zweiten 45 Minuten brachte Luhukay Polanski für Svärd, da dieser bereits mit Gelber Karte vorbelastet war. An der taktischen Ausrichtung änderte sich aber nichts. Buchwald schickte seinen Mannschaft unverändert wieder auf den Rasen. Unverändert war dann auch das Bild in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff. Wenn es vor einem Gehäuse gefährlich wurde, dann vor dem von Aachens Keeper Straub. Ndjeng per Freistoß (53.), Marin ans Außennetz (55.) und Rösler (59.) konnten ihre Chancen jedoch nicht nutzen. Der erste Nennenswerte Angriff der Alemannia in der zweiten Hälfte brachte dann den Anschluss Treffer: Der eingewechselte Reghecampf flankte von rechts auf Kolev der mit seinem platzierten Kopfball vom Elfmeterpunkt Heimeroth keine Chance ließ (64.).
Die Aachener versuchten jetzt nachzusetzen und übernahmen die Initiative. Luhukay reagierte auf den erhöhten Druck der Gäste und brachte für den etwas glücklosen Sascha Rösler mit Daems einen Abwehrspieler (67.). Der Schwung, den die Alemannia nach dem Tor hatte, verflog aber schnell wieder. Die Bemühungen doch noch den Ausgleich zu erzielen waren größtenteils zu ideenlos. Eine Schrecksekunde gab es allerdings noch für die Borussia, als Krontiris frei zum Schuss kam (86.). Doch Heimeroth war auf dem Posten.
Mönchengladbach muss am nächsten Sonntag nach Koblenz reisen. Aachen erwartet im Montags-Spiel den SC Freiburg auf dem Tivoli.