2. Bundesliga

Schalke 04 mit Trainingsstart vor 500 Fans

Schalke: Nahbar wie vor Corona

Mehr Freude als Frust: Trainingsstart mit 500 Fans

Die Schalker Spieler begrüßten beim ersten Training für die Saison 2021/22 rund 500 Fans.

Die Schalker Spieler begrüßten beim ersten Training für die Saison 2021/22 rund 500 Fans. Getty Images

Natürlich war der erste Trainingstag auf Schalke noch geprägt vom Frust infolge einer desolaten Saison, an deren Ende der verdiente Abstieg stand. Keine vier Wochen ist es her, dass sich die Königsblauen nach 30-jähriger Dauer-Zugehörigkeit mit einem 0:1 in Köln aus der Bundesliga verabschiedet haben. Aber es herrschte am Donnerstag auf Schalke auch Freude.

Verein erfüllt jegliche Autogrammwünsche

Vor allem bei den Fans, die nach vorheriger Bewerbung (500 verfügbare Tickets) beim Trainingsauftakt im altehrwürdigen Parkstadion dabei sein durften. Im Anschluss an die rund 60-minütige Einheit bei weit über 30 Grad und erbarmungslosem Sonnenschein veranstaltete der Klub sogar eine Autogrammstunde. Direkten Kontakt erlaubten die Corona-Bestimmungen freilich nicht, doch die Prämisse des Vereins hätte fanfreundlicher nicht sein können. Sie lautete: Die Mannschaft, sonnengeschützt unter einem Pavillon, verabschiedet sich erst wieder in die Kabinen, wenn alle Autogrammwünsche erfüllt sind. Alle Profis folgten der Ansage bereitwillig.

Alle Neuzugänge dabei - zwei Profis fehlten kurzfristig

Aus der Abstiegsmannschaft hatten Spieler wie Ralf Fährmann, Salif Sané, Benito Raman oder Matija Nastasic mittrainiert, die Zuschauer bekamen aber auch alle sechs bisherigen Zugänge zu Gesicht: Victor Palsson, Danny Latza, Marcin Kaminski, Thomas Ouwejan, Simon Terodde und Reinhold Ranftl. "Die neuen Gesichter sorgen zusätzlich für Aufbruchstimmung", sagte Trainer Dimitrios Grammozis.

Außerplanmäßig fehlten bei der Einheit kurzfristig nur zwei Profis. Markus Schubert hatte extra für den Trainingsstart seinen Urlaub abgebrochen, ist nach Klubangaben aber nun erkältet. Amine Harit plagen muskuläre Probleme. Muskuläre Probleme noch vor der allerersten Einheit? Für Rouven Schröder "nicht ungewöhnlich". Der Sportdirektor: "Das zeigt, dass er in seinem Urlaub fleißig war."

Transfers in beide Richtungen weiter möglich

Bienenfleißig ist auch Schröder. Mit dem personellen Stand (sechs Neue, 16 Trennungen, dazu etliche Veränderungen im Trainer- und Betreuerstab) sei Schalke zwar "zufrieden", doch der Kaderplaner verwies auf "einige Ideen" in puncto Zuwachs und betonte zudem: "Wir wollen und müssen auch weitere Spieler abgeben" - vor allem aus wirtschaftlichen Gründen. Einer der Verkaufskandidaten heißt Harit.

Toni Lieto

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