Bundesliga

Matarazzos Optionen als Grillitsch-Ersatz

Rückkehrer Kabak vor 100. Bundesligaspiel

Matarazzos Optionen als Grillitsch-Ersatz

TSG-Coach Pellegrino Matarazzo muss am Wochenende auf seinen Spielgestalter Florian Grillitsch verzichten. 

TSG-Coach Pellegrino Matarazzo muss am Wochenende auf seinen Spielgestalter Florian Grillitsch verzichten.  picture alliance / HMB Media

Es war die Nachspielzeit des 1:1 gegen den 1.FC Heidenheim, als sich Grillitsch seine bereits fünfte Gelbe Karte der laufenden Saison abholte. Ärgerlich für den Österreicher, der in der Phase vor Weihnachten seinen Stammplatz verloren und ihn sich nach dem Jahreswechsel und dem Transfer von Kevin Vogt zum 1. FC Union wieder zurückgeholt hatte. Ob nun im Gewand einer Dreier- oder einer Viererkette, Grillitsch ist ein glänzender Spieleröffner, der mit dem Gespür für Räume und Situationen den Takt der Matarazzo-Elf vorgeben kann. Am Sonntag beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) braucht der Coach also eine andere Fachkraft dafür.

Das Profil des spielgestaltenden Sechsers am ehesten abbilden würde Anton Stach, auch wenn der sich nicht zuletzt ob seiner Dynamik weiter vorne deutlich wohler fühlt und dort auch wertvoller für die Mannschaft ist. Zieht Matarazzo den 25-Jährigen zurück von der Halbposition, käme Finn-Ole Becker als Nachrücker für die Acht in Frage. An einen Einsatz Dennis Geigers, der zwischen individuellen Einheiten und dem Teamtraining pendelt, ist längst noch nicht zu denken. Diadie Samassekou, der die Sechserrolle eher defensiv interpretieren würde, aber nicht über die strategischen Fähigkeiten eines Florian Grillitsch verfügt, trifft mit Mali im Viertelfinale des Afrika-Cups auf Gastgeber Elfenbeinküste (Samstag, 18 Uhr, LIVE! bei kicker.de).

Die gute Nachricht für Matarazzo: Mit Ozan Kabak, der gegen Heidenheim noch gelbgesperrt gefehlt hatte, kehrt eine zentrale Stütze der zuletzt nicht immer sattelfesten Abwehr zurück. Der Türke steht darüber hinaus vor seinem 100. Bundesligaspiel. Gegen Heidenheim hatte ihn Kevin Akpoguma allerdings ordentlich vertreten neben John Anthony Brooks im Zentrum der Viererkette. Nicht ausgeschlossen, dass der 28-Jährige eine neue Bewährungschance erhält. Zumal die Defensive, bisweilen Hoffenheims Achillesferse, nach der Neuaufstellung der Grundordnung in Viererkette gegen Heidenheim lediglich drei Torchancen zuließ.

Benni Hofmann

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