Mannheims Trainer Rüdiger Rehm veränderte seine erste Elf nach dem 0:3 in Unterhaching auf zwei Positionen: Weil Sechelmann verletzt fehlte, ersetzte Albenas den linken Außenverteidiger. Außerdem stürmte Sohm für Herrmann, der auf der Bank Platz nahm.
MSV beginnt aktiver
MSV-Coach Boris Schommers reagierte auf das 1:2 gegen Rot-Weiss Essen mit drei neuen Akteuren in der Duisburger Anfangsformation: Mogultay, Michelbrink und Girth standen von Beginn auf auf dem Rasen, dafür mussten Knoll, Stierlin und Esswein (alle Bank) weichen.
Passend zu den Vorzeichen, unter denen das Spiel stand, begannen beide Teams hektisch und ohne Struktur. Viele unnötige Ballverluste prägten die ersten zehn Minuten, in denen keine Mannschaft offensive Akzente setzen konnte. Langsam aber sicher kristallisierte sich aber der MSV als aktivere Mannschaft heraus, Kopfbälle von Bitter (12.) und Girth (17.) flogen zwar weit am Tor vorbei, immerhin näherten sich die Zebras aber an, während der SVWM immer passiver wurde.
Rieckmann trifft den Pfosten
Aus dem Nichts hatte der Waldhof dann aber die bis dato beste und erste richtige Chance der Partie: Rieckmann stocherte die Kugel nach einer Ecke an den Pfosten (21.). Nach dieser Gelegenheit war es ein Spiel auf Augenhöhe, jedoch ohne weitere klare Chancen. Starker Regen sorgte für schwierige Platzverhältnisse und damit viele kleine Fehler und Ungenauigkeiten im Angriffsspiel - die Minuten plätscherten vor sich hin.
Girth sorgte in der Schlussphase der ersten Hälfte für den ersten Schuss aufs Tor des MSV (37.), auf der Gegenseite hatte kurz vorm Pausenpfiff Sohm die Mannheimer Führung auf dem Fuß: Weil Knoll sich bei einem langen Ball verschätzte, drang der Waldhof-Angreifer in den Sechzehner ein, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Müllers Fußabwehr. So ging es nach einer zerfahrenen ersten Hälfte torlos in die Kabinen.
Mittelfeldgeplänkel statt Offensivbemühungen
3. Liga - 14. Spieltag
Der zweite Abschnitt begann etwas munterer als der erste, Mai (46.), Bitter (48.) und auf der Gegenseite Arase (49.) und Taz (53.) kamen zu ersten Halbchancen. Schnell pendelten sich aber aus dem ersten Abschnitt bekannte Muster wieder ein: Intensive Zweikämpfe im Mittelfeld, wenig Spielwitz in den vorderen Dritteln.
Das Spielniveau sank in der Folge auf einen neuen Tiefpunkt. Den Angriffsreihen gelang so gut wie nichts, daran änderten auch die jeweiligen Doppelwechsel der beiden Trainer eine halbe Stunde vor Ende nichts. So brach die Schlussphase herein, ohne dass ein Treffer nur ansatzweise in der Luft lag.
Torlose Punkteteilung ohne Schlussoffensive
Mehr als ein harmloser Abschluss von Hawkins (80.) sprang in der Offensive auf beiden Seiten nicht mehr heraus. Die Partie endete folgerichtig mit 0:0 - einem der schlechteren Sorte.
Der SV Waldhof Mannheim gastiert am Sonntag (16.30 Uhr) bei Rot-Weiss Essen. Duisburg ist bereits einen Tag früher gefordert. Die Zebras empfangen am Samstag (14 Uhr) den FC Ingolstadt.