Mit zwei Änderungen ging Unterhachings Trainer Marc Unterberger die Partie gegen Mannheim an: Im Vergleich zum 0:3 in Ingolstadt durften Skarlatidis und Westermeier beginnen. Krattenmacher rückte auf die Bank, Obermeier fehlte im Kader (Knieverletzung).
Waldhof-Coach Rüdiger Rehm brachte nach dem 1:3 gegen Borussia Dortmund II Hawkins, Taz und Bahn von Beginn. Lockl, Abifade und Sohm mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen.
13. Spieltag, 3. Liga:
Hobsch holt Elfmeter heraus und verwandelt selbst
Das Spiel begann optimal aus Unterhachinger Sicht: Hobsch kam nach einem Kontakt von Bahn im Mannheimer Strafraum zu Fall. Den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst und besorgte so die frühe Führung für die Spielvereinigung (3.).
Den Schwung des Blitzstarts nahmen die Hausherren nicht mit. Mannheim hingegen nahm unmittelbar nach dem Treffer die Zügel in die Hand und gab sie bis zur Pause nicht mehr her. Die Gäste dominierten und kamen zu aussichtsreichen Chancen. Immer wieder stand jedoch Unterhachings starker Schlussmann Vollath im Weg.
Mannheim drückt - Vollath pariert stark
Den Anfang machten Taz aus der Distanz und der quirlige Hawkins im Nachschuss (15.). Beide Male war Vollath jedoch zur Stelle und parierte. Taz versuchte es in der Folge mehrfach aus der Ferne, blieb jedoch ohne Glück - ebenso wie Hawkins, der aus spitzem Winkel an Vollath scheiterte (24.).
Die Hachinger Abwehr stand in dieser Phase nicht stabil, ließ etwa Jans völlig frei im eigenen Sechzehner zum Abschluss kommen. Weil jedoch auch der Waldhof-Kapitän seine Chance nicht nutzte (29.) und Herrmann nur die Latte traf - erneut reagierte Vollath stark (34.) -, ging es mit der knappen Führung für Unterhaching in die Pause.
Von Hobschs zweitem Treffer erholen sich die Mannheimer nicht mehr
Nach dem Seitenwechsel blieb Mannheim zunächst die bessere Mannschaft. Als sich Unterhaching nach einer knappen Stunde erstmals aus seiner eigenen Passivität befreite, folgte jedoch der nächste Nackenschlag für Waldhof: Hobsch staubte aus kurzer Distanz zum 2:0 ab (59.).
Diesmal fanden die Gäste nicht wieder zurück in die Partie. Stattdessen wurde es zerfahrener, es gab erste Gelbe Karten. Die Vorentscheidung für sehr effiziente Hachinger besorgte dann Stiefler, der am ersten Pfosten nach einer Flanke von der rechten Seite parat stand und den Ball über die Linie drückte (74.).
3:0 lautete letztlich auch der Endstand dieser Partie - obwohl Unterhaching in der Nachspielzeit (90.+4) noch einen zweiten Elfmeter zugesprochen bekommen hatte (Krattenmacher traf nur die Latte). Unterhaching fand damit zurück in die Spur nach drei Spielen ohne Sieg. Die Krise der Mannheimer hingegen verschärfte sich mit der dritten Niederlage in Serie, seit nunmehr fünf Spielen hat Waldhof nicht mehr gewonnen.
Für Haching geht es bereits am Dienstag (20.45 Uhr) mit dem Kracher im DFB-Pokal gegen Fortuna Düsseldorf weiter, bevor man am Samstag (14 Uhr) beim VfB Lübeck gastiert. Mannheim empfängt tags darauf (13.30 Uhr) den MSV Duisburg.