Es war ein Zweikampf mit Symbolcharakter, eine Grätsche, die all das veranschaulichte, was den 1. FSV Mainz 05 an diesem Nachmittag auszeichnete.
Spielstand 2:2, es lief die Nachspielzeit der ersten Hälfte. An der Außenlinie hatte der Leipziger Dani Olmo den Ball, doch Karim Onisiwo, der Mainzer Angreifer, ließ nicht locker und beharkte ihn. Onisiwo arbeitete mit den Armen, dann setzte er zu einer Grätsche an und klärte ins seitliche Aus.
Spielersteckbrief da Costa
Bundesliga - 18. Spieltag
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1. FSV Mainz 05 - Die letzten Spiele
Es war eine Szene, in der sich alles bündelte, was Mainz am Ende tatsächlich zur Überraschung führte: Herz, Leidenschaft und Beharrlichkeit. Attribute also, für die die Rheinhessen jahrelang standen. Attribute aber, die sie in dieser Saison nicht immer zeigten.
Gegen Leipzig aber ein anderes Bild. Wie wenig sich die Mainzer vom frühen Rückstand beeindrucken hatten lassen, wie sie sich mit zwei Standardsituationen zurückmeldeten und wie sie schließlich in Führung gingen: Das war mitreißend.
Jeder wollte. Jeder hat sich voll reingehauen.
Danny da Costa
"Jeder wollte. Jeder hat sich voll reingehauen", sagte Danny da Costa nach dem Spiel am "Sky"-Mikrofon. Der Frankfurter Leihspieler hatte nur eine Trainingseinheit mit seinen neuen Teamkollegen hinter sich gebracht, stand gegen Leipzig aber prompt in der Startelf und bereitete dann das 3:2 mit einem beherzten Antritt vor.
Da Costa lobt Barreiros "Energieleistung"
"Anscheinend hat die erste Einheit gereicht, um sich einzufinden", sagte da Costa und lobte dann "die Energieleistung, die dahintersteckt", als Leandro Barreiro vor dem 3:2 seinen langen Sprint mit dem letztlich entscheidenden Tor veredelte.
Für da Costa ist jetzt klar: Mainz ist auf dem richtigen Weg. Und: "Ich habe schon bei meiner Vorstellung gesagt: Wir haben noch 17 Chancen." Die erste hat der FSV prompt genutzt, 16 weitere folgen. Die nächste am Freitagabend - im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart.
