Blitzschnell zur Stelle: Srdjan Baljak sorgte mit seinem Doppelpack schnell für klare Verhältnisse. picture alliance
Nach dem 2:0 in Fürth sah Trainer Jörn Andersen auf Mainzer Seite keinen Grund für weitläufige Veränderungen. Da sich Noveski beim Spiel gegen die Franken einen Muskelfaserriss zuzog, durfte Bungert von Beginn an ran. Oberhausen sicherte sich mit dem 1:0 gegen Freiburg den Klassenerhalt. Vier Wechsel nahm Trainer Jürgen Luginger vor: Für Schüßler, Reichert, Heppke und Nöthe liefen Stoppelkamp, Kaya, Celik und Lüttmann auf.
Nur einen Zähler benötigten die Mainzer, um keinen Zweifel mehr an der Rückkehr ins deutsche Oberhaus zu lassen. Und die Rheinhessen begannen vor voller Hütte und bei bestem Fußballwetter furios. In der 4. Minute sorgte ein langer Einwurf von Karhan für Verwirrung im Oberhausener Strafraum. Baljak schaltete am schnellsten und bugsierte den Ball mit dem Knie aus kurzer Distanz über die Linie.
Und weiter ging der Sturmlauf der 05er. Pekovic verfehlte per Kopf zwar das Tor (13.) - doch in der 17. Minute war erneut Baljak zur Stelle. Schlieter spielte Feulner den Ball in der eigenen Hälfte direkt in die Füße. Der Topvorlagengeber der Liga reagierte blitzschnell und bediente den gestarteten Baljak. Technisch versiert nahm der Serbe das Leder an und traf mit links aus zwölf Metern zum 2:0 für die Andersen-Elf.
Der 34. Spieltag
Der Partie tat die klare Führung für Mainz nicht unbedingt gut. Die Rheinhessen schalteten im Anschluss um auf kontrollierte Defensive, die Gäste aus Oberhausen wussten aber mit den neuen Freiheiten nicht viel anzufangen. Abgesehen von der 31. Minute: Schlieter beförderte im Strafraum den Ball per Rückzieher an den langen Pfosten, wo Lüttmann vollkommen frei stand, das Leder jedoch aus kürzester Distanz neben das Tor köpfte. Hoogland hatte dem Angreifer zu viel Platz gelassen.
Wesentlich änderte sich das Bild nicht. Oberhausen konnte nicht, Mainz wollte und musste nicht mehr - so blieben bis zur Pause Torraumszenen hüben wie drüben Mangelware.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen die Mainzer die Gäste weitgehend gewähren. Angegriffen wurde meist erst in der eigenen Hälfte, die Rheinhessen warteten auf Konterchancen. Und die kamen. In der 65. Minute legte Baljak im Fallen für Bancé auf, sein knallharter Vollspannstoß aus 20 Metern landete unhaltbar in den Maschen des Tores von RWO-Keeper Pirson. Der Bruchweg begann vier Minuten später endgültig zu kochen, als erneut Bancé nach Feulner-Ecke per Kopf zum 4:0 traf. Der Rest war nur noch Schaulaufen. Die Fans feierten ihr Team frenetisch. Unter Riesen-Applaus verließ Feulner, der den Verein Richtung Dortmund verlassen wird, den Platz für Rose.
Mainz, wie es singt und lacht: Die Fans feiern den Aufstieg auf dem Platz. picture alliance
In Platznähe befanden sich auch schon zehn Minuten vor Schluss die Fans der Rheinhessen, nachdem einige Tore frühzeitig geöffnet wurden. Oberhausen wollte die Rolle des Spielverderbers nicht übernehmen und beteiligte sich am lockeren Sommerkick in den Schlussminuten. Der Rest war ein einziger rot-weißer Jubel.