Gegen den Club meist obenauf: Der Mainzer Noveski, hier im Kopfballduell mit Nürnbergs Bunjaku. picture-alliance
Nach dem 3:3 bei Meister Wolfsburg veränderte Thomas Tuchel seine Startelf auf einer Position. Für den kurzfristig wegen eines grippalen Infekts ausgefallenen Amri begann Schürrle. Ebenfalls ein Wechsel in der Startformation beim 1. FC Nürnberg im Vergleich zum 2:2 zu Hause gegen Werder Bremen: Für Mintal (ebenfalls grippaler Infekt) rückte der Schweizer Gygax in die Anfangsformation.
Die Mainzer präsentierten sich von Beginn an sehr präsent in den Zweikämpfen und variantenreich im Spiel nach vorne. Nach zwei Minuten hätte Ivanschitz beinahe seinen bereits zwölften Scorerpunkt der Saison verbuchen können, doch der Österreicher scheiterte mit seinem Kopfball aus etwas neun Meter am hervorragend reagierenden Schäfer.
Die Nürnberger zeigten sich in der Anfangsphase zwar um Initiative im Offensivspiel bemüht, doch fehlte es gegen eine souverän verteidigende FSV-Abwehr an Präzision und Ideen. Anders Mainz: Heller schickte Hoogland in den Strafraum steil, doch der Kapitän der 05er scheiterte aus spitzem Winkel am Außennetz (8.). Nach ein wenig Leerlauf in der Folgezeit hat dann wieder Mainz eine gute Gelegenheit. Schäfer konnte gegen den freigespielten Schürrle aber gekonnt parieren (26.).
Zehn Minuten später hätte dann Nürnberg mit seiner ersten Torgelegenheit in Führung gehen können. Doch Bunjaku ließ sich nach völlig verunglückter Kopfballrückgabe von Bungert die große Chance allein vor Müller entgehen, indem er knapp am Mainzer Tor vorbeischoss (36.). Fast im Gegenzug dann die Führung für die Tuchel-Elf: Nach einem Eckball von rechts "klärte" zunächst Diekmeier genau vor die Füße von Soto und fälschte den Schuss des Kolumbianers dann unglücklich in die eigenen Maschen ab (38.). Mit der verdienten Mainzer Führung ging es dann in die Kabine.
Der 12. Spieltag
Die Franken kamen deutlich offensiver als im ersten Abschnitt aus der Halbzeit. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn kam Bunjaku am Strafraumrand frei zum Abschluss, doch Müller hielt aufmerksam. Auch danach blieb der Club gegen nun passive und lediglich auf Konter lauernde Mainzer tonangebend.
Aber trotz aller Bemühungen fehlte es Nürnberg vor dem gegnerischen Gehäuse an Kreativität und Durchsetzungsvermögen beim Torabschluss. Gute Möglichkeiten vor dem Mainzer Tor hatten die Franken, die nach knapp einer Stunde Diekmeier nach einem Zusammenprall mit Bancé ersetzen mussten, daher lange Zeit keine zu verzeichnen. Weil es auch den 05ern bei ihren Kontern an Zielstrebigkeit mangelte, entwickelte sich eine zwar stets spannende, allerdings niveauarme Partie.
Wenige Minuten vor dem Ende war der Ball dann aber doch noch im Netz der Mainzer. Kluge vollendete nach einem Zuspiel von Nordtveit aus kurzer Distanz. Doch das Schiedsrichtergespann um Referee Kempter verweigerte dem Ausgleich der Franken wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung (87.). Eine Fehlentscheidung!
Mainz spielt am Samstag (21.11.) in Dortmund, Nürnberg tritt am selben Tag bei Wolfsburg an.