Es war mehr drin. Dieses Gefühl beschlich Magdeburg nach dem 1:2 am vergangenen Samstagabend gegen Fortuna Düsseldorf. Gerade im ersten Durchgang wusste die Mannschaft von Trainer Christian Titz zu überzeugen - am Ende aber musste sie sich geschlagen geben und die Auftaktniederlage anerkennen.
Jetzt sagt Titz mit ein paar Tagen Abstand gegenüber Vereinsmedien: "Wir haben uns mit zwei individuellen Fehlern um den Lohn des Spiels gebracht." Sein Team habe die Partie kontrolliert, dann aber zwei Gegentore kassiert und im zweiten Durchgang etwas "fahriger" und "nicht mehr so klar gespielt, wie wir es wollten".
Aus der Düsseldorf-Partie blieb also eine gewisse Portion Frust zurück. Gleichzeitig ist der Blick nun auf die bevorstehenden 90 Minuten in Karlsruhe gerichtet.
Zum Auftakt hat der KSC zwar 0:5 gegen den SC Paderborn verloren, allzu hoch eingeordnet will Titz das Ergebnis aber nicht wissen. "Wenn die Mannschaft die Null hält, ist es ein schwierig zu bespielender Gegner, weil er diszipliniert verteidigt und man beim Umschaltspiel wirklich aufpassen muss", betont Magdeburgs Coach.
Titz weiß: Es dürfte eine anspruchsvolle Aufgabe werden, die sein Team am Sonntag zu lösen hat. Er weiß aber auch: Mit der Leistung der ersten Hälfte gegen Düsseldorf ist ein anderes Resultat zu erzielen als beim bislang letzten Auswärtsspiel in Liga zwei. Da verlor Magdeburg 0:3 bei Union Berlin - das ist mittlerweile aber schon über drei Jahre her.