Magdeburgs Trainer Christian Titz rotierte im vergleich zum 2:1 in Meppen in der Anfangsformation drei Mal: Für Ernst (gelbgesperrt), Obermair (rotgesperrt) und Kath durften Bittroff (zurück nach Gelb-Rot-Sperre), Rorig und Bell Bell von Beginn an ran.
VfB-Trainer Rolf Landerl veränderte seine Startelf nach dem 1:1 gegen Ingolstadt ebenfalls auf drei Positionen. Okungbowa, Thiel und Ramaj begannen für Boland, Deters (beide gelbgesperrt) und Wolf (Bank).
Für beide Mannschaften war das Spiel von enormer Bedeutung: Lübeck musste punkten, um denn Abstieg noch verhindern zu können - die Magdeburger wollten auf die Erfolge der Konkurrenz reagieren. Denn Kaiserslautern, Uerdingen und Halle hatten am Samstag vorgelegt.
Torlose erste Hälfte
Dass beide Mannschaften die Bedeutung verinnerlicht hatten, wurde in den Anfangsminuten deutlich: Sowohl der FCM als auch der VfB konnten in den ersten fünf Minuten Abschlüsse verbuchen. Aber erst Okungbowas Schuss aus 20 Metern (13.) wurde richtig gefährlich: Das Leder flog nur knapp am Kasten der Hausherren vorbei. In der Folge hatten die Hausherren mehr vom Spiel und ließen den Ball gut in den eigenen Reihen laufen, mussten aber auf Konter der Gäste aufpassen. Diese hatten aber dann ihrerseits Glück, dass Raeder einen Schuss von Atik mit einem klasse Reflex (38.) abwehrte, und Brünker beim Nachschuss - der nicht im Tor landete - im Abseits stand. Vor der Pause passierte nicht mehr viel und so verabschiedeten sich die Mannschaften mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.
3. Liga, 34. Spieltag
Forscher Start der Gäste in Durchgang zwei
Die zweite Hälfte begann so, wie die erste aufgehört hatte: Beide Mannschaften spielten engagierten Fußball, aber diesmal hatte der VfB die bessere Möglichkeit. Akonos Schuss war aber deutlich zu unplatziert (52.) und damit kein Problem für Behrens, der seinen Kasten sauber hielt. Auf der Gegenseite klatschte die Kugel dann gegen den Pfosten: Andreas Müller ließ Akono stehen und scheiterte nur am Aluminium (58.).
Bell Bell erlöst den FCM spät
Danach beruhigte sich die Partie, ehe Landerl offensiv wechselte und der VfB dem FCM dadurch mehr Räume bot. Brünker fand im Fallen seinen Meister am starken Raeder (76.), ehe Bell Bell Deichmann und Malone aussteigen ließ und nach Vorarbeit von Atik kaltschnäuzig ins kurze Eck traf (82.). Das Tor hatte sich angedeutet, denn die Magdeburger taten mehr im Spiel nach vorne. Nur zwei Minuten später hatte Atik das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber erneut an Raeder.
In der Schlussphase verteidigten die Elbestädter konsequent und kamen durch Konter nochmal vors Tor der Lübecker, konnten aber keinen zweiten Treffer erzielen. So endete die Partie 1:0. Der FCM baut damit seine Serie ohne Niederlage auf neun Spielen aus und springt auf Rang zehn - der VfB bleibt Vorletzter und bangt um den Verbleib in der 3. Liga.
Am nächsten Wochenende ist spielfrei, es steigt das Halbfinale im DFB-Pokal. In der 3. Liga geht es anschließend unter der Woche weiter: Lübeck empfängt am Dienstag (4. Mai) den SV Wehen Wiesbaden, Magdeburg muss am Mittwoch (5. Mai, jeweils 19 Uhr) nach Saarbrücken.