Magdeburgs Coach Claus-Dieter Wollitz wechselte im Vergleich zum 0:2 gegen Meppen auf drei Positionen: Koglin, Perthel und Chahed begannen für den angeschlagenen Bomheuer (Knieprobleme) sowie Bell Bell und Osei Kwadwo.
Chemnitz' Coach Patrick Glöckner brachte nach dem 3:0 gegen Halle zwei Neue in die Startformation: Reddemann und Hosiner fehlten jeweils mit Gelb-Sperre. Maloney gab sein Drittliga-Debüt und Bonga spielte ebenfalls von Beginn an.
Die Gastgeber waren über weite Strecken des ersten Durchgangs am Drücker und tauchten auch unzählige Male in der Gefahrenzone auf. Lediglich beim Abschluss hatte Magdeburg deutliche Probleme. Es fehlte die nötige Präzision, um Profit aus dem deutlichen Chancenübergewicht zu schlagen.
Bozic setzt Magdeburg unter Zugzwang
Kurz vor der Pause stellten die Gäste aus Sachsen den Spielverlauf auf den Kopf und gingen mit der ersten vielversprechenden Offensivaktion in Führung: Bozic musste das Spielgerät nur noch mit dem rechten Fuß sanft über die Linie drücken, nachdem Bonga zuvor mit einem genialen Pass in die Schnittstelle eingeleitet und Tuma anschließend per Querpass vorbereitet hatte (41.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte sich die Ausgangssituation für den FCM fast noch verschlechtert: Rother klärte einen Kopfball von Langer in höchster Not auf der Linie und verhinderte den zweiten Gegentreffer (45.+2).
3. Liga, 24. Spieltag
Im zweiten Abschnitt war es dann aber der Chemnitzer FC, der die größeren Spielanteile hatte und zu einigen Einschussmöglichkeiten kam. Die beste hatte Langer, der mit seinem Kopfball dieses Mal an Schlussmann Behrens scheiterte (56.). Magdeburg war über weite Strecken aufgrund fehlender Präzision offensiv nicht wirklich präsent, wurde dann aber wieder ins Spiel gebracht. Schoppenhauer holte nämlich Rother im Strafraum von den Beinen, wodurch sich Magdeburg die riesige Chance auf den Ausgleich eröffnete (77.). Gjasula trat an den Punkt und verwandelte den Strafstoß souverän (78.).
In der Schlussphase wirkten die Magdeburger wie ausgewechselt und drückten auf den zweiten Torerfolg, doch letztlich blieb es beim Unentschieden, mit dem die Hausherren womöglich mehr hadern als die Gäste aus Chemnitz.
Magdeburg gastiert am Sonntag (13 Uhr) bei 1860 München. Für Chemnitz geht es am Montag (19 Uhr) gegen Bayern Münchens Zweitvertretung weiter.